Bau -> Redaktion  || < älter bausoftware/2017/0058 jünger > >>|  

BRZ und BIB eröffnen ein BIM-Kompetenzzentrum in Düsseldorf

(30.5.2017) Am 21. Juni wollen BRZ und BIB im Quartier „LeFlair“ in der Düsseldorfer Innenstadt (siehe Google-Maps) ein BIM-Kompetenzzentrum eröffnen. So will man aktiv dazu beizutragen, BIM in Deutschland marktfähig zu machen. Dazu sollen sich Projektentwickler, Planer und Bauausführende in der BIM-Methode und 5D-Arbeitsweisen schulen lassen können. So ist u.a. eine Virtual Reality-(VR-)Umgebung in den Räumlichkeiten installiert, über die digital erstellte Gebäudemodelle begangen und analysiert werden können.

Foto © BRZ/BIB

Das Kompetenzzentrum soll Begegnungsplattform für alle an der Planung und am Bau Beteiligten sein - für die bauplanenden ebenso wie für die bauausführenden Unternehmen. Denn genauso wichtig wie die fachliche Weiterbildung sind die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch.

Impulstage für Investoren und Projektentwickler im Juni und Juli

Am 28. Juni findet der erste Impulstag im BIM-Kompetenzzentrum statt, ein weiterer ist für den 12. Juli geplant. Die halbtägige Veranstaltungen wenden sich an Investoren, Projektentwickler sowie Planer und zeigen, wie digitalisierte Prozessabläufe zu mehr Effizienz und Transparenz führen. Das Ziel dabei: Immobilienprojekte von der ersten Projektidee bis hin zur Vermarktung erfolgreich zu planen und zu steuern. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Gebäude "DREIEINS" im Düsseldorfer Quartier "LeFlair" (Foto © Interboden GmbH & Co. KG)

BIM wächst aus der „Methode mit Potenzial“ in die Realisierung

Wer für die öffentliche Hand plant und baut, kann auf mittelfristige Sicht nicht auf BIM verzichten. Neben dem Verkehrsministerium, das ab 2020 BIM zum Standard für sämtliche Infrastrukturprojekte auf Straße, Schiene und Wasserstraßen machen will, hat auch das Bundesbauministerium per Erlass verfügt, bei Hochbauprojekten auf BIM zu setzen - siehe Beitrag „Bundesbauministerium fordert jetzt BIM ab fünf Mio. Euro Bausumme“ vom 12.2.2017.

Das bedeutet zwar nicht, dass Bundesbauvorhaben mit BIM geplant werden müssen, wohl aber, dass die „BIM-Geeignetheit“ geprüft wird und die potentiellen Planer und Bauausführenden in Richtung „digitale Unterstützung“ beraten werden. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann auch hier BIM zur Pflicht wird - zu groß sind die Vorteile, die diese Methode mit sich bringt.

Die Technik ist da - fundiert ausgebildete Mitarbeiter sind noch rar

Johannes Lunz, Geschäftsführer der BRZ Deutschland GmbH ist überzeugt, dass BIM-Know-how ein signifikanter Wettbewerbsvorteil sein wird: „Das hat Auswirkungen auf die Unternehmen, die sich als Organisation verändern müssen und deren Mitarbeiter auf einmal ganz andere Fähigkeiten und Kenntnisse benötigen. Als Spezialanbieter für Organisation und Bauinformatik sind wir Teil des Wandels und wollen durch unser Engagement in der Aus- und Weiterbildung der Bauwirtschaft helfen, von diesem technologischen Wandel zu profitieren. Das BIM-Kompetenzzentrum ist dabei ein ganz wichtiger Baustein.“

siehe auch für zusätzliche Informationen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH