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Capital: Experten rechnen im nächsten Jahr mit deutlichem Anstieg der Preise für Wohnimmobilien

(29.12.2000) Wohneigentum wird im kommenden Jahr in München, Stuttgart und Düsseldorf im Vergleich zum übrigen Bundesgebiet am teuersten sein. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Capital" in der Ausgabe 1/2001 (EVT 28.12.2000) unter Berufung auf eine Studie des Bad Homburger Feri-Instituts.

  • Danach liegt München im Jahr 2001 mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7.645 Mark für eine Eigentumswohnung an der Spitze, gefolgt von Stuttgart (7.572 Mark) und Düsseldorf, wo im Schnitt 6.174 Mark für den Quadratmeter bezahlt werden müssen.
  • Bei den Preisen für Einfamilienhäuser ist Stuttgart Spitzenreiter: Für ein frei stehendes Eigenheim zahlen Käufer dort durchschnittlich 2,1 Millionen Mark, in München sind es 2,0 Millionen und in Frankfurt 1,3 Millionen Mark.
  • Mieter blättern in der bayerischen Landeshauptstadt mit 25,90 Mark pro Quadratmeter am meisten für ihre Wohnung hin. In Stuttgart sind es im Schnitt 22,30 Mark und in Düsseldorf 21,- Mark.

Schnäppchen hingegen sind im kommenden Jahr in einigen Mittelstädten zu haben:

  • So werden in Oldenburg (2.668 Mark pro Quadratmeter) und Kaiserslautern (2.743 Mark) die Durchschnittspreise für Eigentumswohnungen am niedrigsten sein.
  • Wer ein Einfamilienhaus sucht, sollte sich in Magdeburg (348.000 Mark), Schwerin (Kaufpreis im Schnitt 412.000 Mark) oder Halle/Saale (440.000 Mark) umschauen. Allerdings sind an diesen Orten keine nennenswerten Wertzuwächse zu erwarten.
  • Mieter kommen in Bamberg am günstigsten davon (10,80 Mark pro Quadratmeter), sowie in Passau (11,40 Mark) und in Koblenz (11,70 Mark).

Für die Entwicklung der Immobilienpreise gilt: Die Wertsteigerung fällt dort am höchsten aus, wo Immobilien heute schon am teuersten sind. Über die höchsten Wertzuwächse im Vergleich zum Jahr 2000 dürfen sich wohl die Einfamilienhaus-Besitzer in den folgenden Städten freuen:

  • München (+10,9 Prozent),
  • Köln (+10,6 Prozent),
  • Nürnberg (+10,0 Prozent),
  • Frankfurt/M. (+9,9 Prozent) und
  • Mannheim (+9,5 Prozent).

Verantwortlich für den Preisauftrieb ist laut "Capital" vor allem die Steuerreform, die Arbeitnehmern ab 2001 höhere Nettoeinkommen beschert. Hinzu kommt das günstige Zinsniveau, das im langjährigen Vergleich rund ein Prozent unter dem Durchschnitt liegt. Parallel ist die Zahl der Baugenehmigungen seit Jahren rückläufig, wodurch attraktive Objekte in den Großstädten jetzt rar werden.


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