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Verbraucher-Zentrale Sachsen e.V.: Rauchmelder fehlen noch in vielen Haushalten

(9.3.2001) Obwohl bei Wohnungsbränden immer wieder Menschen an Rauchvergiftungen sterben, sind nur 7 % der deutschen Haushalte mit einem Brandmelder ausgestattet. In den USA dagegen sind das immerhin schon 90 % aller Haushalte.

Durch den sich entwickelnden Brand hat man oft kaum noch Zeit, die Wohnung rechtzeitig genug zu verlassen. Schon nach zwei Minuten kann der Rauch tödlich sein. Deshalb ist es wichtig, diese Gefahr beizeiten zu erkennen. Rauchmelder, die nicht sehr teuer sind und einfach montiert werden können, helfen dabei. Sie werden an der Decke in der Mitte des Raumes montiert. Vor allem im Schlafzimmer ist dieser Schutz unverzichtbar. In einem Einfamilienhaus sollte mindestens auf jeder Etage im Flur ein Rauchmelder angebracht sein.

"Beim Kauf solcher Warngeräte sollte man auf die Prüfzeichen GS (Geprüfte Sicherheit), CE (Konformitätszeichen der EU) und VdS (Prüfzeichen des Verbandes der Sachversicherer) achten", rät Roland Pause von der Verbraucher-Zentrale Sachsen Er empfiehlt Rauchmelder, die mit einer 9 V-Blockbatterie betrieben werden. "Diese Geräte sind preiswert und bleiben auch bei Stromausfall in Betrieb." Geht die Lebensdauer zu Ende, gewöhnlich nach einem Jahr, geben sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig einen Signalton ab, der zum Batterie-Wechsel auffordert. Bei anderen Modellen lässt sich die Funktionsfähigkeit über einen Prüfknopf testen.

Rauchmelder, die mit 12 V oder mit 220 V betrieben werden, erfordern meist einen höheren Installationsaufwand. Diese Geräte sind mit einer integrierten Notstromversorgung, einer 9 V-Batterie, versehen. Wer Kabelinstallation vermeiden möchte, kann sogar ein Funkset einsetzen, was natürlich teuerer ist. Werden Rauchmelder untereinander verbunden, senden auch die anderen Geräte einen Signalton, sobald eines von ihnen anspricht.

Rauchmelder werden im Fachhandel und auf Baumärkten angeboten. Beratung dazu kann man beim Brandschutzamt oder in den Beratungseinrichtungen der Verbraucher-Zentrale Sachsen erhalten.

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