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Neopor: Dämmen mit Luft und Graphit

(14.8.2001) Styropor ist seit Jahrzehnten das Synonym für effiziente Wärmedämmung. Aber auch ein Klassiker entwickelt sich weiter. Das Ergebnis ist Neopor, der silbergraue Bruder des weißen Styropor-Schaumstoffes.

Wie ist das bessere Dämmvermögen von Neopor zu erklären?

Die Dämmwirkung von herkömmlichem Styropor beruht hauptsächlich auf der niedrigen Wärmeleitfähigkeit der eingeschlossenen Luft. Ein gewisser Wärmeverlust tritt jedoch weiterhin durch Wärmestrahlung auf. Um diesen Verlust zu verhindern, musste bisher die Dichte des Schaumstoffes erhöht werden: Gewicht und Rohstoffverbrauch nehmen zu.

Das ist bei Neopor anders. Eingebaute Reflektoren aus kleinen Graphitplättchen verhindern das Durchdringen von Wärmestrahlung, so dass auch sehr leichte Dämmplatten praktisch strahlungsundurchlässig werden. Eine Platte aus Neopor dämmt die Wärme genau so gut wie eine doppelt so schwere Platte aus Styropor.

Oder andersherum betrachtet: Bei gleicher Dichte kann eine Neopor-Dämmplatte ca. 15% dünner sein als eine Styroporplatte mit gleicher Dämmleistung. Deshalb ist der neue Dämmstoff Neopor auch dort interessant, wo der Platz für eine dicke Dämmschicht fehlt, also zum Beispiel

  • bei Altbauten, wo Wärmedämmung ursprünglich gar nicht eingeplant war,
  • Trittschalldämmung,
  • Innendämmung von Außenwänden

siehe auch:

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