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Möbelbranche fehlt der Markenkult / FOCUS und "Das Haus" veröffentlichen Untersuchung zum Markt der Wohnkultur

(19.10.2001) Nicht nur Trendforscher beobachten eine neu erwachte Sehnsucht nach Privatheit, die FOCUS-Untersuchung "Communication Networks" belegt die Thesen der Trendforscher mit Daten: Jeder zweite Deutsche möchte, wenn er abends nach Hause kommt, entspannen. Die Schnelllebigkeit und Hektik unserer Zeit werden zunehmend als Bedrohung empfunden. Nicht verwunderlich ist es daher, dass die Wohnqualität immer mehr in den Fokus der Bevölkerung rückt. Stärker als früher unterliegt der Bereich des Wohnens modischen Lifestyle-Aspekten. Im EU-Vergleich stehen denn auch die Deutschen mit Möbelausgaben von 415 Euro pro Person und Jahr an der Spitze. Fast jeder zweite erwachsene Deutsche hat in den letzten zwei Jahren in die Ausstattung der Wohnung investiert, wobei sich jüngere Leute wesentlich häufiger Möbel anschaffen als ältere. Dies belegt die aktuelle Analyse "Der Markt der modernen Wohnkultur", herausgegeben von FOCUS und "Das Haus".

Mit zunehmendem Alter steigt der Anspruch an die Qualität von Wohnmöbeln. Parallel erhöht sich die Kaufkraft. Obwohl jüngere Menschen häufiger Möbel kaufen, gibt die mittlere Generation wesentlich mehr Geld für Einrichtungsgegenstände aus. 43 Prozent der Bevölkerung geben an, stärker auf Marken zu achten. Und die Zahl der potenziellen Möbel-Anschaffer ist groß: 32 Prozent der erwachsenen Bevölkerung hegen Kaufpläne für den Wohnbereich. Allerdings sinkt in der Langzeitbetrachtung gleichzeitig das Interesse an Wohnmöbeln. "Der Möbelbranche fehlt die Faszination der Markenwelten. Während in anderen Branchen der Markenkult grassiert, leidet der Möbelmarkt unter einem gravierenden Markenmangel", erklärt Claudia Voltz, bei FOCUS für Marketing-Kommunikation zuständig.

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