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Warm und günstig durch den Winter

(7.1.2002) Wer einige einfache Tipps beachtet, spart in der kalten Jahreszeit. Vorausgesetzt er versteht, wie wichtig das richtige Zusammenspiel von Heizen und Lüften ist.

Den meisten bläst der Wind im Frühling besonders kalt um die Ohren. Dann nämlich kommt die alljährliche Heizkostenabrechnung und mit ihr das Gefühl, dass die Behaglichkeit in den eigenen vier Wänden ein Luxusgut ist. Das muss nicht sein! Auch wenn Wärme im Winter zumindest in unseren Breitengraden nie kostenlos sein wird, die Einsparmöglichkeiten beim Heizen sind beträchtlich. Manchmal reicht es aus, seine Gewohnheiten ein wenig umzustellen.


Eine bisschen Kenntnis über die Wechselwirkung von Heizen und Lüften sind dazu allerdings nötig. Wärme allein, so das Credo der Fachleute, macht den Menschen noch nicht glücklich. Zur Behaglichkeit trägt wesentlich die richtige Luftfeuchtigkeit bei. Von vielen Menschen als angenehm empfunden wird ...

  • eine Raumtemperatur von 21 Grad
  • bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent.

Eine Kombination, die sich nicht von allein einstellt. Neuere Fenster dichten normalerweise so gut ab, dass sich die Luftfeuchtigkeit allein durch das, was von Menschen, Pflanzen oder - in Mietwohnungen durchaus üblich - aufgehängter Wäsche ausgeht. Wird diese nicht durch Lüften ausgeglichen kann es zu Stockflecken, sich ablösenden Tapeten und sogar Schimmel kommen. Neben dem regelmäßigen Lüften sollte deshalb vor allem beim Kochen und nach dem Duschen für raschen Ausgleich gesorgt werden!

Dass Frischluft außerdem gesünder ist und zum besseren Raumklima beiträgt, ist bekannt. Dem gesunden Bedürfnis nach frischer Luft geben deshalb viele nach, indem sie Fenster dauerhaft kippen. Davon raten Experten ab. Die Kippstellung bringt wenig Luftaustausch, dafür viel Feuchtigkeit. Da meist direkt unter dem Fenster die Heizung angebracht ist, bildet sich sehr schnell Kondenswasser. Außerdem kühlen Wände und Einrichtung stärker aus als beim kurzen Stoßlüften.

Wichtiger Bestandteil beim effizienten Heizen ist außerdem die richtige Anwendung des Thermostatventils. Modelle mit einer festen Einstellung für die Normaltemperatur eignen sich besonders, um präzise und damit energiesparend zu heizen. Fehlt diese Standardeinstellung, kann man sich behelfen, indem man mit Klebeband markiert. Auch eine häufig benützte abgesenkte Temperatur kann so gekennzeichnet und damit genau eingestellt werden. Ganz wichtig bei Heizkörpern mit Thermostatventilen: Beim Lüften unbedingt zudrehen, sonst reagiert die Heizung sofort auf die einströmende Kaltluft.

weitere Energiespartipps:

  • Die Heizung nie mit Möbeln zustellen oder als Ablage benutzen. Zehn bis 20 Prozent der Energie verpuffen, wenn die Wärme nicht ungehindert in den Raum abstrahlen kann.
  • Zugluft unbedingt vermeiden. Fenster und Türen mit Isoliermaterial gut abdichten, denn ein zugiger Raum kann trotz Wärme keine Behaglichkeit verbreiten. Wer auf diesem Weg seinen Wärmeregler um ein Grad senken kann, spart etwas sechs Prozent Heizenergie ein.
  • Große Temperaturschwankungen vermeiden. Auch wenn die Wohnung den ganzen Tag leer steht, zu weit fallen sollte die Temperatur nicht. Das Aufheizen am Abend macht den Energiespareffekt wieder zunichte.
  • Richtig lüften. Wer mehrmals am Tag für kurze Zeit die Fenster weit öffnet, sogenanntes Stoßlüften, bringt die Luft im Raum zum Zirkulieren und fördert damit den Austausch zwischen verbrauchter und frischer Luft. Während dem Lüften Heizkörperventile runterdrehen.
  • Türen zu ungeheizten Räumen geschlossen halten. Einströmende warme Luft kühlt sich sonst ab und schlägt sich als Feuchtigkeit an Wänden und Fenstern nieder. Außerdem geht der Wärmeeffekt in den geheizten Räumen verloren.
  • Nach Einbruch der Dunkelheit Rollläden schließen, denn durch die Fenster geht viel Wärme verloren.

siehe auch:


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