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Tag der Freien Berufe am 24. April 2002

(22.1.2002) Der Bundesverband der Freien Berufe organisiert am 24. April 2002 für seine Mitgliedsverbände und deren Mitglieder den Tag der Freien Berufe 2002 im Haus der Kulturen der Welt (sog. "Schwangere Auster") in Berlin. Ziel dieser ganztägigen Veranstaltung ist es, die Bedeutung der Freien Berufe in unserer Gesellschaft stärker gegenüber den Berliner Politikern und der Öffentlichkeit darzustellen. Der Bundesverband der Freien Berufe (BFB) und seine Mitglieder sprechen in Deutschland für rund 739.000 Freiberufler mit ca. 1,9 Millionen Angestellten und über 162.000 Auszubildenden. Der BFB ist die Spitzenorganisation aller freiberuflichen Kammern und Verbände. Zu den freien Berufen zählen heilkundliche und technische / naturwissenschaftliche Berufe ebenso wie rechts- und wirtschaftsberatende und freie Kulturberufe.

Gerade die Freiberufler leiden unter ihren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Die zumeist selbständigen Angehörigen der Freien Berufe spüren jeden Stimmungsumschwung in der Wirtschaft unmittelbar am eigenen Leibe. Tagtäglich müssen sie den Balanceakt vollbringen, die finanziellen Mittel für ihre Angestellten inklusive Alterssicherung und Krankheitsausfall, die Miete für die Praxis und die Aufwendungen für den eigenen Lebensbedarf aufzubringen, während gleichzeitig die Mandanten ausbleiben oder die Krankenkassen Zahlungen verweigern. Einen finanziellen Puffer gibt es nach den zurückliegenden mageren Jahren in der Regel nicht. Nicht wenige Freiberufler sehen sich daher von finanziellen Turbulenzen bedroht.

Ziel der Veranstaltung ist es, mit den Vertretern der Politik und der Berufsverbände die Zukunft der Freien Berufe zu erörtern. Es gilt, Lösungswege aus der Krise zu finden und diese gegenüber den entscheidenden Stellen im Lande offensiv zu vertreten. Der Bundeskanzler hat seine Teilnahme bereits zugesagt. Auch sein Herausforderer, Edmund Stoiber ist eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung werden zeitgleich vier Workshops stattfinden, in denen die "Basis" die brennenden Themen der Freiberufler diskutieren wird : Vorrangig werden die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Erholung der Freiberufler zu formulieren sein. Dabei muß es um eine Änderung des geltenden Steuerrechts ebenso wie eine überfällige Deregulierung gehen. Gerade Freiberufler leiden unter zahlreichen Fehlentwicklungen, die jegliche wirtschaftliche Eigeninitiative zu ersticken drohen. Angesichts der anstehenden Erweiterung der Europäischen Union müssen die Chancen der Freien Berufe im europäischen Binnenmarkt konkret herausgearbeitet werden. Ein weiteres Kern - Thema wird die Ausbildung der Freien Berufen sein. Aufgrund des zumeist kleineren Zuschnitts der freiberuflichen Betriebe ist es von hoher Bedeutung, dass auch die Mitarbeiter excellent sind.

Damit eng verwandt ist die Frage der Qualitätssicherung in den freien Berufen. Freiberufler überzeugen ihre Kunden durch die Qualität ihrer Dienstleistung. Dementsprechend besteht ein Interesse, z.B. durch Berufsordnungen für ein hohes Qualitätsniveau zu sorgen.

Neben den Workshops besteht Gelegenheit für Schüler der Abschlußklassen, sich über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in den Freien Berufen zu informieren. Zu diesem Zweck bieten die Kammern und Verbände eine spezielle Ausstellung an diesem Tage an.

Zu dieser Manifestation des Überlebenswillens dieser Dienstleistungselite lädt der BFB alle Freiberufler ein. Um Anmeldung wird gebeten unter:

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