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VDM: Immobilien schlagen andere Anlagen

(12.2.2002) Anlagesieger des Jahres 2001 waren zur Überraschung vieler Wohnimmobilien. "Sie haben gute Chancen, es auch 2002 zu bleiben, obwohl der Anstieg der Preise und somit die Wertsteigerungen vielerorts noch am Anfang stehen," prognostiziert Erich Hildenbrandt, Vizepräsident und Pressesprecher des Verbandes Deutscher Makler (VDM).

Im Vergleich verschiedener Anlagen hätten Immobilien im vergangenen Jahr am besten abgeschnitten:

  • Mit Blue Chips hätten Anleger durchschnittlich 22% ihres Vermögens eingebüßt. Anstelle schnellen Reichtums am Neuen Markt habe das Jahr dort mit einem Verlust von rund 60 % abgeschlossen.
  • Und wer auf den breiter gestreuten EuroStoxx setzte, sei am Ende auf einem Minus von 21 bis 23 % sitzen geblieben.
  • Dagegen hätten die risikoarmen festverzinslichen Wertpapiere immerhin eine Rendite von 3,5 bis etwa 4,5 % erzielt. Nach Steuern und Berücksichtigung der Inflation sei den Anlegern dennoch eine Negativrendite übriggeblieben.

"Selbst das alte, längst totgesagte Sparbuch schnitt besser ab als Aktien," so Hildenbrandt. Weitaus besser als vielen anderen sei es in der Regel denen ergangen, die auf Wohnimmobilien gesetzt hatten. Denn sie hätten wirklich eine positive Realverzinsung ihres angelegten Kapitals erzielen können. Häufig hätten sich bereits Mietrenditen von mindestens 5 bis 6 % ergeben. Zudem hätten in vielen Ballungsgebieten die Preise merkbar angezogen und würden es weiter tun. Mit Abschreibungen und Steuervorteilen bleibe Immobilienanlegern in jedem Fall ein dickes Plus.

"Blickt man vorsichtig ein bis zwei Jahre in die Zukunft, versprechen die Trends in manchen Bereichen sogar noch mehr." An zweistellige Gewinne wage hingegen bei Aktien kaum noch jemand zudenken, während niemand neue Verluste ausschließen wolle. Vielleicht könnten festverzinsliche Wertpapiere gerade noch Zinshöhen erreichen, die nach Steuern und Inflationsbereinigung wenigstens eine positive Rendite übrig lassen.

Auf der anderen Seite sieht der VDM-Sprecher die Wohnimmobilie erst am Anfang einer Phase, die viele bereits als Wohnungsnot bezeichnen. Ganz so dramatisch sei es noch nicht, denn eine Wohnung gebe es für jeden, jedoch nicht immer die, die er benötigt oder die er sich wünscht. Auch wenn die Mieten nicht überall wie in München zweistellig ansteigen, reichten selbst 3 bis 5 % Wertsteigerung zusammen mit einer Mietrendite von 5 bis 6 % für eine ordentliche positive Nachsteuerrendite aus.

Wie unzuverlässig Aktienprognosen sein können, hätten viele schmerzhaft erfahren müssen. "Starke Prognosesicherheit bieten hingegen Wohnimmobilien, da sie im Vergleich zu allen anderen renditeträchtigen Anlagen kaum extreme und unvorhe-rsehbare Preisschwankungen erfahren," betont Hildenbrandt. Ihre stetige mittel- und langfristige Entwicklung erlaubten Voraussagen wie kaum eine andere Anlageform. In einer Zeit, in der sogar das Sparbuch die Aktie schlägt, blieben somit Wohnimmobilien der "sicherste Hafen". Damit sie das wirklich sind, gelte es jedoch einiges zu beherzigen. So gebe es keine guten und schlechten Immobilien generell, sondern nur für den jeweiligen Einzelfall die richtige und falsche. Diese zu finden gelinge am besten mit dem Rat eines ausgewiesenen Fachmanns, schon allein wegen der vielen Fallstricke, die beim Immobilienkauf lauern können. "Wer so auf seine richtige Immobilie setzt, braucht keine starken Nerven, sondern lediglich Geduld, bis seine Anlage sich vermehrt."

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