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e/home 2002 - Das intelligente Heim: Internationale Messe und Kongress

(28.6.2002) Die Vernetzung von Haustechnik, Haushaltsgeräten und Home Entertainment verspricht für die nächsten Jahre ein enormes Wachstumspotenzial. Das Intelligente Haus, das je nach Temperatur- und Lichtverhältnissen die Heizung reguliert und Jalousien selbststätig steuert, Videoüberwachung der eigenen vier Wände auch vom Urlaubsort aus ermöglicht oder den Hausherren bei der abendlichen Ankunft mit seiner Lieblingsmusik begrüßt, ist keine Utopie mehr. Viele Produkte haben ihre Marktreife unter Beweis gestellt. Kurzum: Dem neuen Wachstumsmarkt wird eine vielversprechende Entwicklung vorausgesagt.

Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen, die nur Teilbereiche des Home Networking oder sogar nur einzelne Systeme thematisch aufgreifen, werden auf der e/home alle Aspekte der Vernetzungstechnik im privaten Wohnbereich branchenübergreifend präsentiert und diskutiert. Das Produkt, um das es auf der e/home geht, heißt - und zwar bewusst in diesem ganzheitlichen Sinne - "Intelligentes Heim".

Auf der e/home 2002 - Messe und Kongress für das Intelligente Heim - können sich Besucher und Kongressteilnehmer über die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet ein Bild machen. Anknüpfend an die erfolgreiche Premiere vor zwei Jahren im ICC Berlin will sich die e/home 2002 vom 29.-31. August auf dem Berliner Messegelände noch praxisbezogener präsentieren. Die veranstaltende Messe Berlin rechnet mit rund 60 Ausstellern: Unter den bereits angemeldeten Ausstellern sind auch namhafte Unternehmen vertreten, die gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft das Innovationszentrum "Intelligentes Haus Duisburg" - kurz "inHaus" - realisiert haben. Das international renommierte Projekt, das in Duisburg mit einem Konsortium von 17 Firmen an der Haustechnik der nächsten Generation arbeitet, wird auf der e/home demonstrieren, was technisch heute bereits machbar ist. Messebesucher haben die Möglichkeit, von Berlin aus Geräte und Anlagen des Duisburger Musterhauses zu bedienen. Geplant sind neben Teleservice und Fernwartung vor allem Anwendungen in der Küche, im Bad, im Kinderzimmer, im Eingangsbereich und im Home Office.

Das Thema "Digitales Terrestrisches Fernsehen" (DVB-T) bildet einen weiteren Schwerpunkt, dem eine spezielle Gemeinschaftspräsentation von Mitgliedsfirmen des Fachverbandes Consumer Electronics im ZVEI gewidmet ist. Die Besucher der e/home 2002 erhalten kurz vor der Einführung des digitalen terrestrischen "Überall"-Fernsehens im Großraum Berlin-Potsdam die Gelegenheit, die Möglichkeiten des terrestrischen Empfangs von digitalen TV-Programmen und Datendiensten - mit Settop-Boxen, integrierten oder nachrüstbaren Fernsehgeräten bzw. PCs - in der Praxis kennen zu lernen.

Großes Augenmerk sowohl in der Ausstellung als auch im Kongress wird speziellen Softwaretools gewidmet, die verschiedene Netzsysteme integrieren können. Durch dieses Tools wird das bisher als Haupthindernis für die weitere Entwicklung diskutierte Problem der unterschiedlichen Standards relativiert. Die Ausstellung wird zwei Schwerpunkte abbilden:

  • Haussystemtechnik ("Home Automation"): Sie wird bereits seit Jahren mit wachsendem wirtschaftlichen Erfolg eingesetzt - zunächst in Zweckbauten, inzwischen auch in Privathäusern und -wohnungen. Die Vernetzung von Haushaltsgeräten oder Komponenten für Alarmanlagen, Beleuchtung, Zugangskontrolle, Sonnenschutz, Klimatisierung und Heizung dient vor allem der Sicherheit, der Einsparung von Energie und der vereinfachten Bedienung.
  • Netzsysteme für Multimedia-Anwendungen: In solchen Netzen werden nicht nur Steuersignale für die automatische Bedienung von Geräten und Anlagen, sondern auch Texte, Bilder (z.B. digitale Fotos), Audio- und Videosignale oder ganze Radio- und TV-Programme übertragen. Damit ist zugleich der Weg zum PC als "Heimserver" vorgezeichnet, von dem aus Audio- und Videosignale, Multimedia- und Computerdaten in jedes Zimmer abrufbar sind.

Im Plenum des Kongressteils (am Vormittag des 29.08.) werden alle konzeptionellen Vorgaben zur e/home 2002 deutlich: Die Möglichkeiten der Integration unterschiedlicher Systeme oder Übertragungsprotokolle außerhalb und innerhalb des Hauses, die multimedialen Anwendungen im Home Entertainment, die innerhalb Europas weitestgehend standardisierte Haussystemtechnik und die Praxisbeispiele nach dem Motto: "Das Intelligente Heim - ist schon da". Anschließend werden im 2-tägigen Kongress aktuelle Schwerpunktthemen in acht Panels behandelt und diskutiert. Dazu gehören:

  • Technik und Standards - hier werden vor allem Fortschritte dargestellt, die seit der letzten e/home erzielt wurden, aber auch neue berufliche und geschäftliche Chancen, die sich für künftige Systemintegratoren ergeben.
  • Produkte und Anwendungen - hier werden innovative Lösungen zur Arbeitserleichterung im Haushalt, effizienten Energieeinsparung, Sicherheit und zur Nutzung modernster Multimediatechnik in Wohnungen und Gebäuden vorgestellt.
  • Markt und Vertrieb/Marketing - hier geht es sowohl um die Definition und die Erschließung der im Zusammenhang mit dem "Intelligenten Heim" entstehenden Märkte, als auch um die Wünsche der Anwender bzw. Konsumenten.
  • Sicherheit und Umweltschutz - die hier geplanten Referate werden sich sowohl mit dem so genannten Elektrosmog und der elektromagnetischen Verträglichkeit, als auch mit der Datensicherheit und der Frage "Wie sicher ist das Intelligente Heim?" beschäftigen.
  • Content und Services (Medieninhalte und Dienste) - hier werden Anbieter und künftige Angebote, Nutzungsmöglichkeiten und innovativen Dienstleistungen in Heimnetzen vorgestellt. Zugleich soll deutlich werden, dass der Anschluss von Heimnetzen an externe Netze - beispielsweise das Internet - den Mietern, Hausbesitzern und der Wohnungswirtschaft interessante neue Lösungen verspricht.
  • Symposium Innovative Consumer Electronics - in den Jahren zwischen zwei Internationalen Funkausstellungen wird die Fachöffentlichkeit traditionell im Rahmen einer hochkarätigen Veranstaltung über innovative Entwicklungen und Produkte im Bereich der elektronischen Medien informiert. Das vom ZVEI-Fachverband Consumer Electronics veranstaltete Symposium "Innovative Consumer Electronics" wird als eigenes Panel in die e/home 2002 einfließen. Aktueller Anlass: Sendeanstalten und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg haben für Herbst 2002 den Beginn der Umstellung des terrestrischen Fernseh-Sendernetzes von der analogen auf die digitale Technik (DVB-T) angekündigt.

Die Schirmherrschaft über die e/home 2002 hat Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, übernommen.

siehe auch:


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