Baulinks -> Redaktion  || < älter 2002/0944 jünger > >>|  

Gute Wärmedämmung verhindert Schimmelbefall

(27.10.2002) Schimmelbefall tritt vorrangig an Innenwänden auf, deren Oberflächen relativ kalt sind. Dies ist vor allem bei schlecht wärmegedämmten Altbauten der Fall. Denn hier erreichen die Innenwände Oberflächen-Temperaturen von nur 14°C, obwohl in der Raummitte bis zu 24°C gemessen werden können. Da erwärmte Luft wesentlich mehr Wasserdampfaufnahme-Vermögen besitzt als kalte, ist ein Schwitzwasserausfall an den ungenügend vor Wärmeabfluss geschützten Innenwänden quasi vorprogrammiert - vor allem, wenn kalte und "trockene" Außenluft nicht in ausreichendem Maße zugeführt wird.

Werden die Oberflächen-Temperaturen der Innenwände dagegen in einem Bereich von 18°C gehalten, ist Kondenswasser-Ausfall aus der Raumluft weitestgehend verhindert. Möglich wird dies bei den rund 70 Prozent unterdämmten Altbauten in Deutschland durch nachträgliches Anbringen eines Wärmedämm-Verbundsystems (WDV-Systems). Es kann auch die bei schlecht wärmegeschützten Häusern häufig vorhandenen Wärmebrücken im Bereich der Nordost-Ecken und der einbindenden Betondecken weitgehend "ausschalten". Selbst bei 30 Zentimeter dicken Dämmplatten, wie sie für Passivhäuser benötigt werden, ist die Herstellungs-Energie für die Dämmstoffe schon nach zwei Heizperioden wieder eingespart. Das macht WDV-Systeme auch ökologisch sinnvoll. Sie haben in über 40 Jahren rund 20 Milliarden Litern Heizöl eingespart.

siehe auch:

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH