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Abwärtstrend im hessischen Bauhauptgewerbe hielt 2002 an

(17.2.2003) Der Abwärtstrend im hessischen Bauhauptgewerbe konnte auch im Jahr 2002 nicht gebremst werden. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes gingen die baugewerblichen Umsätze im Dezember 2002 gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um elf Prozent auf 425 Millionen Euro zurück. Hierbei dürfte allerdings die im Vergleich zum Vorjahr größere Zahl von Frosttagen, die weniger Bauarbeiten zuließen, eine Rolle gespielt haben. Im gesamten Jahr 2002 verringerten sich die baugewerblichen Umsätze um 7,1 Prozent auf 4,07 Milliarden Euro:

  • Überdurchschnittlich stark betroffen war der Wohnungsbau mit einem Umsatzrückgang von 14 Prozent auf 445 Millionen Euro sowie
  • der Wirtschaftsbau mit einem Rückgang von zwölf Prozent auf 2,05 Milliarden Euro.
  • Dagegen nahmen die Umsätze im öffentlichen Bau mit 1,56 Milliarden Euro um drei Prozent zu.

Die Beschäftigtenzahl im hessischen Bauhauptgewerbe lag 2002 im Jahresdurchschnitt mit 30.600 um 7,8 Prozent niedriger als im Jahr zuvor. Damit hat sich das Abwärtstempo - nach Abnahmeraten von 5,5 Prozent und 7,2 Prozent in den Jahren davor - weiter beschleunigt. Besonders stark war der Rückgang 2002 bei den gewerblichen Auszubildenden, deren Zahl um zwölf Prozent auf 1270 zurückging.

Wie sieht die nahe Zukunft im hessischen Bauhauptgewerbe aus?

Der Frühindikator Auftragseingang lässt trotz eines geringen Anstiegs im Dezember keine Wende zur Besserung erwarten. Im Jahresdurchschnitt 2002 gingen die wertmäßigen Auftragseingänge um zwölf Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zurück. Der Wirtschaftshochbau verzeichnete sogar ein Minus von einem Drittel auf 930 Millionen Euro.

Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigte. Das Bauhauptgewerbe beschäftigt sich mit vorbereitenden Baustellenarbeiten sowie Hoch- und Tiefbauarbeiten.

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