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Scharfe Kritik der private Bausparkassen an der Verunsicherung der Häuslebauer

(27.5.2003) Auf der jüngsten Mitgliederversammlung kritisierte Dr. Gert Haller, soeben bestätigter Vorsitzender des Verbandes der Privaten Bausparkassen, mit scharfen Worten die anhaltende Diskussion um die Eigenheimzulage: Nach dem Scheitern der geplanten Kürzungen im Vermittlungsausschuss habe man eigentlich erwarten können, dass die Sache vom Tisch sei. "Stattdessen", so Haller, "werden von der Regierungs- wie von der Oppositionsseite nahezu täglich neue Schreckensmeldungen für potenzielle Häuslebauer verkündet. Die Verwirrung wird immer größer und sorgt für eine totale Verunsicherung." Die Palette der Politikeräußerungen reiche von völliger Streichung der Eigenheimzulage bis zur unveränderten Aufrechterhaltung. Wer als Häuslebauer vor einer solchen Investition stehe, die einen hohen finanziellen Kraftakt bedeute, sei aber dringend auf Planungssicherheit angewiesen.

Vor diesem Hintergrund könne man nur jedem, der den Erwerb von Wohneigentum mittel- oder langfristig plane, raten, seine Pläne zeitlich vorzuziehen, soweit dies möglich sei. Kurzfristig sei wohl nicht mit Änderungen bei der Eigentumsförderung zu rechnen, da ein entsprechender Gesetzentwurf vom Deutschen Bundestag und Bundesrat beschlossen werden müsse.

Übrigens: Mit 15 Millionen Bausparern und einem Bestand von mehr als 21 Millionen Bausparkonten über eine Bausparsumme von 456 Milliarden € entfallen rd. zwei Drittel des Bausparmarktes auf die 17 privaten Bausparkassen. Zusammen mit den öffentlich-rechtlichen Instituten sind die Bausparkassen mit einem Anteil von fast 30 Prozent Marktführer auf dem Gebiet der Baufinanzierung.

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