Erheblicher Auftragsrückgang im hessischen Bauhauptgewerbe

(16.6.2003) Das hessische Bauhauptgewerbe erhält immer weniger Aufträge. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes nahmen die Auftragseingänge im April 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf 214 Millionen Euro ab. Für die ersten vier Monate dieses Jahres ergibt sich ein Rückgang von 19 Prozent auf 846 Millionen Euro. Besonders betroffen war in diesem Zeitraum der gewerbliche und industrielle Hochbau mit einem Minus von 37 Prozent auf 216 Millionen Euro. Der Wohnungsbau - seit vielen Jahren im Abwärtstrend - kam mit einer Abnahme von 2,1 Prozent auf 115 Millionen Euro glimpflicher davon. Der öffentliche Hochbau erreichte ein leichtes Plus von 0,3 Prozent auf 56 Millionen Euro. Beim Tiefbau verbuchte der Straßenbau - gegen den allgemeinen Trend - eine Zuwachsrate von 24 Prozent auf 197 Millionen Euro. Dagegen nahmen von Januar bis April die Aufträge für den gewerblichen und industriellen Tiefbau um 17 Prozent auf 114 Millionen Euro und für den öffentlichen und sonstigen Verkehrstiefbau um 37 Prozent auf 149 Millionen Euro ab.

Die Beschäftigungssituation im hessischen Bauhauptgewerbe hat sich wieder verschlechtert. Im April lag die Beschäftigtenzahl mit 28 900 um 6,9 Prozent niedriger als vor Jahresfrist. Im März hatte die Abnahmerate 6,5 Prozent betragen.

Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 20 oder mehr Personen.