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K&M Möbel AG stellt Insolvenzantrag

(3.9.2003) Der Vorstand der K&M Möbel AG hat gestern beim zuständigen Amtsgericht Bielefeld Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Die operativen Tochtergesellschaften werden zeitgleich Insolvenzantrag stellen.

Der Insolvenzantrag mußte Unternehmens-Angaben zufolge gestellt werden, nachdem Gespräche mit der Bank gescheitert war. Diese bisher die Liquidität sicherstellende Bank sei nicht bereit gewesen, einer notwendigen kurzfristigen Erhöhung der Kreditlinie zuzustimmen.

Auch vor dem Hintergrund des Insolvenzantrags besteht nach Ansicht des Vorstands die Sanierungswürdigkeit und -fähigkeit des K&M Möbel Konzerns. Die hierzu erforderlichen Maßnahmen wurden in einem umfassenden Sanierungskonzept ausführlich dargestellt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young wurde bereits mit Prüfung der Plausibilität der in dem Sanierungskonzept vorgeschlagenen Maßnahmen beauftragt.

Es ist beabsichtigt, den Sanierungsplan zu einem Insolvenzplan fortzuentwickeln, wobei die Aussicht besteht, dass die Gläubiger durch die Sanierung des Unternehmens besser gestellt würden als durch eine Zerschlagung des Unternehmens. Im Ergebnis strebe man an, die derzeit gute Auftragslage zu nutzen, um die breite Kundenbasis zu erhalten und weiter zu beliefern. Alternativ kommt auch eine Sanierung durch eine übertragende Sanierung in Betracht.

Die 1955 gegründete K&M beschäftigt derzeit 803 Mitarbeiter (ohne Auszubildende) und ist mit der Herstellung und dem Vertrieb von Küchen-, Bad-, Wohn- und Schlafzimmern befasst. 2002 verbuchte das Unternehmen bei einem Umsatz von 184 Millionen Euro einen Verlust von knapp 17 Millionen Euro.

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