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handwerk.de wird trotz finanzieller Schieflage fortgeführt

(17.9.2003) Die Vollversammlung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) hat dem Vernehmen nach am 11.9. beschlossen, das in finanzielle Schieflage geratene Internet-Portal des Deutschen Handwerks "handwerk.de" fortzuführen. Wie im Haustechnik-Dialog berichtet sei die Fortführung des Portals mit einem Sanierungskonzept verbunden, das sich vor allem auf die Internet-Produkte Auftragsdatenbank und Web-Site-Services für Handwerksbetriebe konzentrieren wird.

Liquiditätsprobleme der handwerk.de/AG sollen unter anderem dadurch gelöst werden, dass ein privater Investor - nämlich die SIGNAL IDUNA Gruppe - als zusätzlicher Aktionär in das Unternehmen eintritt, weil dieser Marktchancen und Potenziale des Internet-Portals positiv beurteile. Weitere Aktionäre der handwerk.de/AG sind übrigens neben dem ZDH die Handwerkskammern und Zentralfachverbände des deutschen Handwerks sowie handwerksnahe Unternehmen der Versicherungs- und Finanzwirtschaft.

Das Portal soll sich in Zukunft mit verstärktem Engagement und unter Federführung der SIGNAL IDUNA Gruppe weniger als handwerkspolitisches Gremium präsentieren als bisher. Dies werde auch die personelle Trennung vom Zentralverband des Deutsches Handwerks deutlich machen.

Das Portal handwerk.de verzeichnete laut Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" im Geschäftsjahr 2002 einen Gesamtbilanzverlust von 15,8 Millionen Euro. Davon seien über 12 Millionen Euro nicht mehr durch Eigenkapital gedeckt. Statt der geplanten 2,8 Millionen Euro Umsatz sollen nur 392.000 Euro erreicht worden sein. Auch im ersten Halbjahr 2003 seien die Planzahlen deutlich verfehlt worden. Und laut Spiegel wäre die Insolvenz im Herbst ohne die nun erfolgte Finanzspritze kaum zu vermeiden gewesen.

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