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Bautätigkeit und Beschäftigung weitgehend unverändert

(13.11.2003) Die Unternehmen schätzen ihre Geschäftslage im Oktober überwiegend als unbefriedigend ein. Die Bewertung hat sich sowohl im Westen wie im Osten gegenüber dem Vormonat etwas eingetrübt. Die Einschätzungen der im Wohnungsbau tätigen Unternehmen fällt dabei etwas günstiger als die für die anderen Aufgabenbereiche aus. Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für den Monat Oktober 2003.

Die Baunachfrage ging im öffentlichen Bau leicht zurück. Dabei sind deutschlandweit Abschwächungen der Ordertätigkeit für den Straßenbau und im sonstigen Tiefbau ausgeprägter als im öffentlichen Hochbau. Im Wohnungsbau und im gewerblichen Bau verzeichneten die westdeutschen Baubetriebe eine Belebung der Ordertätigkeit. In den neuen Ländern schwächte sich die Nachfrage im Wohnungsbau geringfügig ab, währenddessen sich das Auftragsvolumen für den gewerblichen Bau stabilisierte.

Die Bautätigkeit wird von den andauernden finanziellen Schwierigkeiten, vor allem aufgrund des stockenden Zahlungseingangs, belastet. Dennoch meldet die überwiegend Anzahl der Bauunternehmen eine mit dem Vormonat vergleichbare Produktionsleistung. Die Beschäftigung nahm nur in wenigen Betrieben ab, meist konnte die vorhandene Belegschaft gehalten werden. Hierin gibt es keine nennenswerte Unterschiede zwischen den west- bzw. ostdeutschen Betrieben.

Der Auftragsbestand gilt überwiegend als zu klein, wird aber von den ostdeutschen Hochbaubetrieben oftmals etwas günstiger als im Vormonat bewertet. Dies drückt sich auch in der durchschnittlichen Reichweite des Auftragsbestandes aus: im Hochbau 1,4 statt 1,2 Monate, im Straßenbau wiederum 1,3 Monate und im sonstigen Tiefbau 1,1 statt 1,3 Monate. Für die westdeutschen Betriebe tendieren die Reichweiten mit unverändert 1,8 Monaten im Hochbau, mit Rückgängen von 1,8 auf 1,6 Monate im sonstigen Tiefbau sowie im Straßenbau von 1,6 auf 1,5 Monate insgesamt etwas schwächer.

Die Baupreise liegen weitestgehend auf Vormonatsniveau. Bewegungen nach unten sind am ehesten für Tiefbauleistungen auszumachen.

Die Geräteauslastung weist in den westdeutschen Betrieben einen geringfügigen Rückgang auf jeweils 57 Prozent im Hochbau und Tiefbau auf. In den Betrieben der neuen Länder zog dagegen die Geräteauslastung auf 53 Prozent bei Hochbauleistungen leicht und auf 56 Prozent bei Tiefbauarbeiten stärker an. Die Investitionen in den westdeutschen Baubetrieben werden wieder häufiger von Rationalisierungsbestrebungen getragen. Die meisten Betriebe sehen die Ersatzbeschaffung dennoch als vorrangiges Investitionsmotiv an.

Die Erwartungen haben sich vornehmlich in Bezug auf die weitere Auftragsentwicklung im Westen wie im Osten etwas eingetrübt. Die Mehrzahl der Unternehmen erwartet dagegen hinsichtlich der Preis- bzw. Geschäftsentwicklung während der nächsten drei Monate überwiegend keine Veränderung.

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