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Verwertung von Bauabfällen in Hessen: 3,8 Millionen Tonnen aufbereitet

(16.5.2004) Bauabfälle wie Bodenaushub, Bauschutt oder Straßenaufbruch werden in großen Mengen in stationären oder mobilen Aufbereitungsanlagen recycelt und dadurch einer Wiederverwendung zugeführt. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, wurden im Jahr 2002 in Hessen so rund 3,8 Millionen Tonnen Bauabfälle aufgearbeitet. Das war immerhin fünfmal mehr, als im gleichen Jahr auf Deponien entsorgt wurde.

Bei den verarbeiteten Mengen handelte es sich zum größten Teil um Bauschutt und Straßenaufbruch. Bauschutt machte mit 1,7 Millionen Tonnen 46 Prozent, Straßenaufbruch mit 1,1 Millionen Tonnen 29 Prozent der gesamten Inputmenge aus. Weitere 435.000 Tonnen (12 Prozent) entfielen auf Bodenaushub. Der Rest waren gemischter Bauschutt und Bodenaushub, Baustellenabfälle sowie getrennt eingesetztes Bau- und Abbruchholz.

Bei der Bauschuttaufbereitung entstehen, nachdem Reststoffe und Rückstände aussortiert sind, verschiedene Produkte. Die wichtigsten waren im Jahr 2002 Betonrecyclat mit knapp 1,5 Millionen Tonnen, Recyclat aus Sand, Kies, Pflaster, Gips u. ä. mit 1,2 Millionen Tonnen, aufbereiteter Bodenaushub mit 410.000 Tonnen und Ziegelrecyclat mit 130.000 Tonnen. Diese Stoffe wurden zu 63 Prozent im Straßen- und Wegebau eingesetzt. Weitere Verwendung fanden sie im Erdbau (32 Prozent) und zu fünf Prozent für sonstige Zwecke. Daneben wurden noch 401.000 Tonnen Asphaltgranulat sowie 108.000 Tonnen pech- bzw. teerhaltige Ausbaustoffe erzeugt. Diese Materialien gingen fast ausschließlich in den Straßenbau.

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