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Kulturstaatsministerin Weiss vergibt Preis für Nachwuchs-Architekten

(11.6.2004) Kulturstaatssekretärin Christina Weiss hat am 9. Juni im Bundeskanzleramt die diesjährigen Taut-Stipendien für Nachwuchs-Architekten vergeben. Sie äußerte die Hoffnung, dass die Preisträger "neue, engagierte wie kreative und auch ungewöhnliche Antworten" finden werden.

Junge Architektur-Absolventen seien heute immer öfter mit Stagnation und Schrumpfen, mit Fragen der Nachhaltigkeit und des "Rückbaus" konfrontiert: "Unsere Zeit verlangt nach neuen urbanen Antworten", betonte Weiss.

Die zehnköpfige Jury wählte folgende Preisträgerinnen und Preisträger für die Taut-Stipendien aus:

  • Anke Böhme, Nadya Faris-Bibawi, Bettina Haase, Hans Henning Hinrichsen, Wiebke Lemme, Loris Negro, Jan Schneidewind und Annika Schulz (Bauhaus-Universität Weimar): "La Habana"
  • Marco Budeus (FH Dortmund): "Phaoseum auf dem Grienerickssee in Rheinsberg"
  • Romy Simon (TU Dresden): "Leben in der Königsstraße Dresden - Fürstliches Wohnen im Barockviertel"
  • Bara Batur Udayana (Hochschule Bremen): "The Nam June Paik Museum. International Ideas Competition 2003"

Für zwei Arbeiten sprach die Jury Anerkennungen aus:

  • Aline Hielscher (FH Potsdam): "Niederlassung der Kulturstiftung Osteuropa in der Brunnenstraße in Berlin Mitte"
  • Grischa Lehmann (Universität Karlsruhe): "Zoo im Netz"

Mit dem Taut-Stipendium werden die besten Absolventen eines Architekturstudiums an deutschen Hochschulen ausgezeichnet. Sie können sich nicht selbst bewerben, sondern werden von ihrer Fakultät vorgeschlagen.

Mit dem Preisgeld in Höhe von 2.050 Euro monatlich für maximal ein Jahr sollen die Stipendiaten einen Auslandsaufenthalt in einem international renommierten Architekturbüro oder ein Postgraduiertenstudium finanzieren.

Im Gedenken an die Gebrüder Bruno und Max Taut haben die Kulturstaatssekretärin und die Bundesarchitektenkammer im Jahr 2001 erstmals das Taut-Stipendium ausgelobt. Seither haben sie den Architekturpreis kontinuierlich ausgebaut.

Die Zahl der Stipendien stieg von ursprünglich zwei im Jahr 2001 auf vier im Jahr 2003. Das Taut-Stipendium ist der am höchsten dotierte Preis für den Architektennachwuchs in Deutschland.

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