Baulinks -> Redaktion  || < älter 2004/1003 jünger > >>|  

der Humidex definiert die "gefühlte Temperatur"

(29.7.2004) Zwar gestalten sich die Temperaturen in diesem Jahr, im Vergleich zum Jahrhundertsommer 2003, sehr moderat, dennoch machen die hohen Luftfeuchtigkeitswerte und das daraus folgende Schwüleempfinden den Menschen zu schaffen. In den Morgen- und Vormittagsstunden werden Werte von bis zu 80 Prozent erreicht. Untersuchungen am Institut für Klimatechnik und Angewandte Thermodynamik der Universität GHS Essen haben den Einfluss der Luftfeuchte deutlich gemacht: Eine Raumtemperatur von 26°C bei einem Feuchtewert von 40 Prozent wird als deutlich kühler empfunden als eine Raumtemperatur von 24°C bei 60 Prozent relativer Luftfeuchte. Aufschluss gibt auch der Humidex, der die empfundene Temperatur darstellt: Bei einer Temperatur von 26°C und einer Feuchte von 70 Prozent fühlt der Mensch bereits eine Temperatur von 33°C.

Humidex, Luftfeuchtigkeit, Schwüle, gefühlte Temperatur, Schwüleempfinden, Raumtemperatur, klimatisierte Räume, Kühlung, Raumluft, Institut für Klimatechnik und Angewandte Thermodynamik, Universität GHS Essen, Fachinstitut Gebäude-Klima e.V.

In klimatisierten Räumen herrscht in aller Regel eine relative Luftfeuchte vor, die dem Behaglichkeitsbereich des Menschen entspricht, nämlich zwischen 45 und maximal 55 Prozent. "Dies hängt damit zusammen, dass bei der Kühlung der Raumluft die Luft gleichzeitig entfeuchtet wird", erläutert Prof. Dr.-Ing. Ulrich Pfeiffenberger, Vorsitzender des Fachinstitutes Gebäude-Klima e.V., Bietigheim-Bissingen. Und er ergänzt: "Bei einer Raumtemperatur von über 24°C lässt die Konzentrationsfähigkeit der Menschen, die in diesen Räumen arbeiten, merklich nach, und bei hohen Feuchtewerten wird derselbe Effekt erzielt".

siehe auch:

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH