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Richtlinie zur Herstellung dünnschichtiger, beheizter Verbundkonstruktionen im Wohnungsbau erschienen

  • Der Bundesverband Flächenheizungen e.V. hat in Kooperation mit dem Industrieverband WerkMörtel e.V. eine neue Richtlinie über dünnschichtige Heizestriche erarbeitet.

Heizestrich, Flächenheizung, dünnschichtige Heizestriche, Fußbodenheizung, dünnschichtiger Estrich, Flächenheizungen, Fußbodenkonstruktion(30.7.2004) In bestehenden Gebäuden werden zunehmend beim Einsatz von Flächenheizungen sog. dünnschichtige, beheizte Fußbodenverbundkonstruktionen eingesetzt. Konventionelle Fußbodenheizungskonstruktionen lassen sich im Altbau nur dann einsetzen, wenn die erforderliche Konstruktionshöhe und Tragfähigkeit eingehalten werden kann.

Für konventionelle Konstruktionen werden in der Regel 65 mm Estrich benötigt. Das bedeutet eine zusätzliche Flächenlast von ca. 130 kg/m² durch den Estrich. Fußbodenheizungen mit dünnschichtigen Estrichen auf vorhandenen Fußbodenkonstruktionen können hingegen die Anforderungen in Bezug auf Statik und Aufbauhöhe im Altbau erfüllen und erweitern damit deren Einsatzbereich. Die geringere thermische Masse von dünnschichtigen Heizestrichen, verbunden mit der oberflächennahen Anordnung der Heizelemente, reduziert zudem die Aufheizzeit dieser Systeme und das bei deutlich niedrigen Betriebstemperaturen.

Beschrieben wird in der neuen Richtlinie die Planung und Ausführung von Fußbodenheizungen, die in dünnschichtigen mineral- oder organisch-gebundenem Mörtel eingebettet werden, wobei die Mörteldicke nicht den Mindest-Nenndicken der DIN 18560 "Estriche im Bauwesen" entspricht.

Die Richtlinie soll somit die Lücke zwischen den konventionellen Fußbodenheizungssystemen nach DIN 18560 und den zunehmend in der Baupraxis anzutreffenden dünnschichtigen Heizestrichen als Verbundkonstruktionen zwischen dem bestehenden Untergrund und der dünnschichtigen Heizebene. Der Text will zielführende Hinweise über die Konstruktion, den Einbau und die Ausführung sowie die Inbetriebnahme dieser neuen Fußbodenheizungssysteme für den nachträglichen Einbau in bestehenden Gebäuden geben.

Die neue BVF-Richtlinie wendet sich an Fachplaner, Architekten und interessierte Bauherren.

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