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Bundesverband Flachglas informiert: Materialverträglichkeit bei Isolierglas

Materialverträglichkeit von Isoliergläsern(7.10.2004) Bei Isoliergläsern kommen die Randverbund-Dichtstoffe unter Umständen mit Materialien in Kontakt, die sich nicht miteinander vertragen, so dass die Funktion des gesamten Isolierglasaufbaus beeinträchtigt werden kann. Der Ausschuss „Technik Isolierglas“ des Bundesverbands Flachglas hat sich daher eingehend mit dieser wichtigen Thematik befasst (und ein Merkblatt mit dem Titel „Materialverträglichkeit bei Isolierglas“ veröffentlicht, das aber zwischenzeitlich obsolet ist).

Zu einer Wechselwirkung zwischen Materialien kommt es, wenn Teile des einen Stoffes in einen anderen „hinüberwandern“. Solche Migrationen müssen nicht zwingend schädliche Auswirkungen haben: Dann sind die beiden Stoffe miteinander verträglich. Erst wenn durch Migrationen eine oder beide Materialien beschädigt werden, spricht man von Unverträglichkeit.

In der Praxis kommen solche Unverträglichkeiten häufiger vor, als es einem lieb sein kann. Typische Schadensfälle sind etwa zu beobachten, wenn der Randverbund eines Isolierglases mit einer ungeeigneten Stoßfugenversiegelung bzw. Klotzfixierungen in direkten Kontakt kommt: Dann können Weichmacher ausgetauscht werden, die die Butyldichtung zersetzen. Ein anderes Beispiel ist der bekannte „Girlanden-Effekt“ bei fehlerhaften Traufpunktversiegelungen, die organische Dichtprofile auflösen können.

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