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Glasdicken-Ermittlung: GLASTIK mit neuen Möglichkeiten

(3.11.2004) Bei GLASTIK Standard und GLASTIK Professional, den etablierten Software-Lösungen für die Glasdicken-Ermittlung, gibt es eine Reihe von Änderungen und Erweiterungen.

GLASTIK Professional: neue Punkthalter-Datenbank

Das Expertenprogramm GLASTIK Professional ermittelt die erforderliche Glasdicke auf Basis der Finite-Elemente-Methode (FEM). Damit lassen sich Durchbiegungen und Spannungsverteilungen exakt berechnen und als prüffähige Statik ausgeben. Die aktuelle Version 1.1 wurde jetzt um eine Vielzahl von Details ergänzt.


Die größte Veränderung betrifft das Modul "Punkthalter", das die Berechnung von gebohrten und punktgehaltenen Verglasungen erlaubt: Hier wurde eine Datenbank zu den Punkthaltern verschiedener Hersteller integriert, samt Datenblättern zu deren Produkten. Außerdem lassen sich je Scheibengeometrie bis zu zehn Punkthalter definieren - mit frei wählbarem Hersteller und Typ. Überarbeitet wurde auch das Modul "Linien- und Punktlasten": Man kann jetzt die Aufstandsfläche für Punktlasten frei definieren sowie Punktlasten auch bei vertikaler Verglasung vorgeben, ebenso wie Linienlasten bei horizontaler Verglasung.

Auch beim Grundmodul gibt es Neuerungen: So ist jetzt mehrschichtiges Verbund-Sicherheitsglas mit bis zu fünf tragenden Schichten berechenbar. Unterschiedliche Lastfälle werden grafisch kenntlich gemacht. Spannungen und Verformungen werden wie bisher als farbig abgestufte Grafik auf dem Bildschirm dargestellt, zusätzlich aber auch am Cursor numerisch angezeigt. Außerdem wurde das Ausgabemodul auf OpenGL-Basis neu programmiert und die Darstellung der Rechenergebnisse überarbeitet.

GLASTIK Standard: Klimalast am Randverbund

GLASTIK Standard, das zurzeit in der Version 3.0 vorliegt, ist seit seiner Markteinführung faktisch der Branchenstandard: Alle im Bundesverband Flachglas vertretenen Unternehmen setzen die Software zur Glasdickenbestimmung ein, auch der Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks empfiehlt die Software seinen Mitgliedern.


Pünktlich zur glasstec 2004 ist jetzt das neue Modul "Randverbund" verfügbar: Damit lässt sich die Randverklebung von Isolierglas für die errechneten Scheibendicken nachweisen, auf Basis der daraus resultierenden Klimalast. Denn die Lebensdauer eines Isolierglases hängt wesentlich von der Intaktheit des Randverbundes ab, vor allem der zweiten Dichtungsebene: Die Randverklebung muss die veränderlichen Druckverhältnisse sicher aufnehmen können, die durch die Klimalasten einwirken. Die neue Programmerweiterung ermöglicht jetzt erstmals eine Einschätzung dieses Sachverhalts, ohne dass man eine zusätzliche Statiksoftware benötigt.

Im übrigen beinhaltet GLASTIK Standard 3.0 die bekannten Möglichkeiten: die Bestimmung von Scheibendicken für Vertikal- und Überkopfverglasungen, mit Unterscheidung von Einzel-, Verbund- und Isolierverglasung und Berücksichtigung von Klima-, Schnee- und Windlasten. Mit dem Modul "Linienlasten" kann auch die Tragfähigkeit unter statischer Belastung aus den Einwirkungen der Horizontallast in Holmhöhe nachgewiesen werden (gemäß DIN 1055 Teil 3), mit Lastfallüberlagerung aus Linienlasten und statischen Flächenlasten.

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