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Projektbericht: Lebendige Fassade für die Bibliothek der Uni Utrecht

(18.11.2004) Ein Gipsmodell war die einzige Vorlage, die den Spezialisten von NOEplast zur Verfügung stand und nach der sie die Vorlage für eine Betonstruktur gestalteten, von der heute die Architekten nicht nur in den Niederlanden sprechen:


Die Rede ist von der Universität Utrecht, besser gesagt von der Fassade des neuen Bibliothekgebäudes der Universität (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps), die im Zusammenspiel von Beton und Glas eine unglaubliche Lebendigkeit, gleichzeitig aber auch eine beeindruckende Klarheit ausstrahlt. Basis für die lebendige Betonstruktur in Form von Schilfähnlichen Verästelungen ist die Sonderanfertigung einer NOEplast Strukturmatrize.

Die alte Architektenweisheit kommt hier wieder zum Tragen, dass ein Bauwerk erst so richtig durch das Zusammenspiel verschiedener Materialien wirkt, denen jeweils eine ganz bestimmte Formen- und Farbensprache zu Eigen ist. Und weil Papyrus die archetypische Basis allen Geschriebenen ist, dürfte das vom niederländischen Architekten, Wiel Arets, für seinen Strukturbeton gewählte "Schilfgeraschel" auch darauf zurück zu führen sein und den Bogen zur Uni-Bibliothek schlagen. Wiel Arets, Jahrgang 1955, zeichnete nicht umsonst u. a. auch schon für die Akademie der Bildenden Künste in Maastricht verantwortlich.

Bitte , um Google-Maps / Google-StreetView aktivieren.

Die von den NOE Technikern so lebendig konzipierte Betonstruktur der Fassadenplatten wird partiell von vorgehängten Glaselementen überdeckt, die den grauen bzw. anthrazit eingefärbten Beton abhängig vom jeweiligen Tageslicht immer wieder anders leuchten lassen. Der in seiner Struktur unruhige Beton wird durch die darüber liegenden Glasflächen beruhigt, die grauen bis schwarzen Farbtöne verstärken diese Wirkung.



Im Lesesaal der Bibliothek springt die strukturierte Fassade zurück und bildet die Rückwand des Raumes, der von einer riesigen Glasfassade im Überfluss mit Tageslicht bedient wird. Das wiederum bringt den Beton so richtig zum Leuchten.

Insgesamt 480 m² Strukturmatrizen von NOEplast in Teilen von 2,00 x 5,00 m gaben das Negativ für die Fertigteile, die in ihrer vertikalen Anordnung der Fassade den besonderen Ausdruck verleihen. Und so hat sich Wiel Arets mit der zentralen Bibliothek der Universität Utrecht auf dem Campus von "De Uithof" sowie mit dem auf NOEplast festgehaltenen "Schilfgeraschel" in der Architekturgeschichte sicher einen Spitzenplatz verdient; die Strukturmatrizen von NOEplast hinterlassen dabei in der "ewigen Betonrangliste" einen starken Fingerabdruck!

Die Strukturmatrizen von NOEplast sind im Ortbetonbau genau so wie in Fertigteilwerken einzusetzen, wobei die robusten Eigenschaften der PU-Matrizen hundert und mehr Einsätze erlauben. Weitere Informationen über die verschiedensten Strukturen enthält die NOEplast-CD, die kostenlos abgerufen werden kann.

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