BG BAU: Fakten und Zahlen zur Unfallversicherung der Bauwirtschaft
(26.7.2005) Die Idee der gesetzlichen Unfallversicherung ist, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam Verantwortung in einem effizienten selbsttragenden System übernehmen, um die von Unfällen und Berufskrankheiten Betroffenen selbständig zu versorgen. Die Steuerzahler werden nicht belastet und der Staat hat lediglich eine regulierende Aufsicht.
Prävention, Rehabilitation und Entschädigung aus einer Hand spart Kosten
Die gesetzliche Unfallversicherung investiert in wirksame Präventionsmaßnahmen, damit es gar nicht erst zu Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten kommt. Wenn es doch passiert, kümmert sie sich um eine möglichst gute und schnelle Heilbehandlung und leistet finanziellen Ausgleich für Einkommenseinbußen. Prävention, Rehabilitation und Entschädigung - alles aus einer Hand - lassen preisgünstig bestmöglichen Schutz erwarten. Denn je schneller die Betroffenen wieder ins Berufsleben zurückkehren, um so besser für sie selbst und desto weniger kostspielige Unfallrenten fallen an.
in Zahlen ausgedrückt (2004) |
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Versicherte Unternehmen | 448.663 |
Anzahl Versicherte | 2.909.548 |
Mitarbeitende der BG BAU | 4.606 |
Ausgaben insgesamt | 2.063.747.277 |
Entschädigungsleistungen | 1.455.431.435 |
Meldepflichtige Arbeitsunfälle | 139.544 |
Meldepflichtige Wegeunfälle | 10.760 |
Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit | 9.465 |
Jedes Jahr veröffentlicht die gesetzliche Unfallversicherung der Bauwirtschaft ausführliche Jahresberichte, in denen alle Zahlen und Daten offen gelegt werden: Knapp 70 Prozent der Gesamtaufwendungen gibt die gesetzliche Unfallversicherung der Bauwirtschaft als Renten und Entschädigungsleistungen für Verletzte und Erkrankte aus. 7,3 Prozent der Gesamtaufwendungen gehen in den Bereich der Prävention. Der weitaus größte Teil der eingezahlten Beiträge fließt also wieder als Leistungen an die Versicherten und Mitgliedsunternehmen zurück.
Dabei kommt die gesetzliche Unfallversicherung der Bauwirtschaft mit schlanken Verwaltungsstrukturen aus: Der Verwaltungsanteil an ihren Gesamtausgaben liegt mit knapp 11 Prozent deutlich unter dem vergleichbarer privater Versicherungsunternehmen (zwischen 20 und 40 Prozent). Für die Zukunft strebt die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) weitere Einsparungen im Verwaltungsbereich und durch Zusammenlegung von Arbeitsprozessen an.
siehe auch:
- Bauindustrie gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung (4.5.2008)
- Schadenersatz trotz Schwarzarbeit (27.4.2008)
- Jeder Zweite in Deutschland lässt schwarz arbeiten (27.4.2008)
- BG BAU: Private Bauherren müssen Helfer melden und Schwarzarbeit meiden (6.8.2006)
- Beiträge zur Unfallversicherung erreichen unerträgliches Niveau (9.5.2006)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Bau-Arbeitgeber fordern Reform der gesetzlichen Unfallversicherung (24.9.2004)
- Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Architektur- und Ingenieurbüros (31.7.2004)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zum Thema Arbeitssicherheit bei Amazon
- Hersteller-, Anbieter-, Industrie- und Verbraucher-Verbände und Versicherungen für Planer auf Baulinks