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Holz statt Öl - Heimisches Rohstoffpotenzial jenseits des Ölmarktes

Holzpellets, Holzpelletheizung, Holzpellet-Heizung, Holz, alternative Energieträger, Holzpellet-Heizungen, Holzpelletheizungen, alternativer Energieträger, regenerativer Brennstoff, Alternativbrennstoff, Holzpellets, Holzpelletheizung, Plusenergieprodukt, Biomasse(19.8.2005) Die aktuelle Rekordhöhe des Ölpreises zeigt deutlich: Die Entwicklung alternativer Energieträger ist eine der wichtigsten Herausforderungen in den nächsten Jahren, um Unabhängigkeit vom Ölmarkt zu erreichen. Mit Holz hat Deutschland einen marktfähigen Alternativbrennstoff, der sogar in großen Mengen vorhanden ist. "Holz wächst nach, ist lokal verfügbar und hat vielfältige ökologische Vorteile. Damit ist es der ideale Brennstoff der Zukunft - insbesondere im Waldland Deutschland", so Dirk Alfter, Vorstandsvorsitzender des Holzabsatzfonds in Bonn.

Seit Jahren erlebt der Ölpreis einen rasanten Höhenflug. Die Gründe dafür sind politische Krisen, der steigende Energiebedarf in China und Indien sowie nicht zuletzt die Endlichkeit der fossilen Energieträger. Von 1999 bis Oktober 2004 hat sich der Ölpreis von rund 10 Dollar auf weit über 50 Dollar pro Barrel verfünffacht. Aktuell liegt er bei 66 Dollar pro Barrel. Entsprechend sind auch die Preise für Heizöl in Deutschland gestiegen. Während 3.000 Liter Heizöl 1998 noch unter 750 Euro kosteten, waren es 2004 bereits über 1.250 Euro und aktuell über 1.625 Euro.

Brennstoffkostenvergleich ab 1998
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Vergleich zwischen Holzpellets, Heizöl und Erdgas bei einem Bedarf von 3000 l Heizöl bzw. der vergleichbaren Energiemenge von Holzpellets (6.100 kg) Erdgas (33.540 kWh plus Grundgebühr) für die Bundesrepublik Deutschland (Stand: Juni 2005, Quelle: brennstoffspiegel.de)

Der Preis für eine vergleichbare Energiemenge von Holzpellets liegt dagegen seit 2004 konstant unter 1.250 Euro. Pellets sind im Schnitt 40 Prozent günstiger als Heizöl und sogar 50 Prozent preiswerter als Gas. Heizen mit Holz ist jedoch nicht nur preiswerter und krisensicher, sondern auch umweltfreundlicher als mit Öl und Gas. Die Pellets verbrennen CO₂-neutral. Es wird nur so viel klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt, wie die Bäume während ihres Wachstums gebunden haben. Die freigesetzte Menge wird wiederum von wachsenden Bäumen aufgenommen und gespeichert. Damit belastet der Brennstoff Holz das Klima nicht zusätzlich, wie es fossile Energieträger tun. Ein weiterer Vorteil der Pellets ist die Stärkung der lokalen Wirtschaft, da das Holz meist aus der Region stammt. Derzeit boomt der Markt für Holzpellet-Heizungen. In diesem Jahr wird ein Wachstum von 30 Prozent erwartet.

Damit ist das energetische Potenzial von Holz jedoch längst nicht ausgeschöpft. Die Forschung zur Herstellung von synthetischem Kraftstoff aus Biomasse, vor allem Waldrestholz, läuft auf Hochtouren. Biogene Kraftstoffe bringen ebenso wie Holzpellets kein zusätzliches Kohlendioxid in die Atmosphäre ein.

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