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Wasseraktivierbare Glasdekogewebe sollen letzte Zweifel zerstreuen

(19.9.2005) Hochwertige Glasdekogewebe sind strapazierfähig, langlebig, unbrennbar im System und sehen gut aus. Was manche Maler dennoch abschrecke, sei - einer Umfrage des Bündnisses für Glasdekogewebe zufolge - das angeblich schwierige Handling des Materials. Ein Vorurteil, das spätestens jetzt ad acta gelegt werden sollte, denn die neuen wasseraktivierbaren Glasdekogewebe versprechen bemerkenswerte Verarbeitungseigenschaften. Auch Maler, die noch unerfahren im Umgang mit diesen Wandbelägen sind, sollten auf Anhieb einwandfreie Arbeitsergebnisse erzielen können. Grund für das unkomplizierte Handling ist die besondere Konstruktion: Wasseraktivierbare Glasdekogewebesind bereits mit einer optimalen Menge an Dispersionskleber vorbeschichtet und werden allein durch das Benetzen mit Leistungswasser aktiviert.


Das Wasser wird mit einem Wasserauftragsgerät auf das Material aufgetragen. Nach zwei Minuten "Einwirkzeit" können die Bahnen an der Wand fixiert werden. Da Glasdekogewebe auch im feuchten Zustand dimensionsstabil sind, können sie - im Gegensatz etwa zu Raufasertapeten oder herkömmlichen Zellulosevliesen - problemlos in die exakte Position verschoben werden. Erst nach etwa 20 Minuten beginnt die Ausbildung einer untrennbaren Verbindung zwischen Gewebe und Wand. Es können sich dabei weder Blasen noch Klumpen bilden.

Auch auf das Geschäftsergebnis eines Handwerksbetriebes könne sich der Einsatz der neuartigen Gewebe positiv auswirken: Die morgendliche Rüstzeit verkürze sich, da nur Wasser bereit gestellt werden müsse. Außerdem könne bis zu einer Arbeitskraft eingespart werden, da sich die selbstklebenden Bahnen im Ein-Mann-Verfahren aufbringen lassen. Auch die Verarbeitungskosten verringern sich auf ein Minimum und die Tagesproduktivität werde "wesentlich" erhöht - so das Bündnis für Glasdekogewebe.

Wie rationell, schnell und sauber Glasdekogewebe verarbeitet werden können, soll das Projekt Flughafen München Terminal 2 verdeutlichen: Dort wurden unlängst in Rekordzeit über 26.000 Quadratmeter verklebt. Die besondere Herausforderung lag darin, die vielen fertigen Oberflächen - vor allem Glas - nicht zu beschmutzen. Glasdekogewebe mit integriertem Kleber erwies sich dafür als ideale Lösung. Es machte ein aufwändiges Reinigen dieser großen Flächen überflüssig. Die Mitarbeiter kamen nach einem Tag Einarbeitungszeit hervorragend mit dem Material zurecht und freuten sich über das Gefühl kleberfreier Hände. Das Arbeitsergebnis kann sowohl in funktioneller als auch in ästhetischer Hinsicht überzeugen.

Zur Erinnerung: Neben der unkomplizierten Verarbeitung sprechen eine Fülle weiterer Argumente für einen Einsatz von Glasdekogeweben. Viele Architekten und Bauingenieure schätzen vor allem die wandarmierende Funktion: Glasdekogewebe erzeugen äußerst dauerhafte und robuste Wände. Sie beugen Putzrissen in Neubauten vor und überspannen bereits bestehende, feine Risse in älteren Gebäuden. Besonders bei Temperaturschwankungen und unterschiedlicher Beschaffenheit des Untergrundes sind sie unverzichtbar. Tests beweisen, dass kein anderer Wandbelag in punkto Wandarmierung mit Glasdekogewebe konkurrieren kann. Selbst bruchempfindliche Materialien, wie etwa Gipskartonplatten, werden so zu belastbaren Wänden und handwerkliche Maßnahmen aller Art können viel problemloser durchgeführt werden.

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