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Elefantenhochzeit in der Schweizer Baubranche

  • Zusammenschluss von Zschokke und Batigroup zu Implenia
  • Ausbau der margenstärkeren Baudienstleistungen

(16.11.2005) Die beiden führenden schweizerischen Bauunternehmen Zschokke Holding AG und Batigroup Holding AG schließen sich im Rahmen einer strategischen Offensive zusammen. Sie bringen zu diesem Zweck ihre Unternehmungen, die sich einer eigenen Einschätzung zufolge bezüglich Geschäftstätigkeiten und geographischer Diversifikation ideal zu ergänzen scheinen, in die gemeinsam gegründete neue Implenia ein. Die entsprechenden Anträge werden den voraussichtlich am 2. März 2006 stattfindenden Generalversammlungen von Zschokke und Batigroup zum Beschluss vorgelegt.

Implenia wird ihren Sitz in Zürich haben, währenddem sich die rechtlichen Sitze der operativen Einheiten der Gruppe in Genf, Basel und Zürich befinden werden. Dadurch entsteht der neue Branchenleader der schweizerischen Bauwirtschaft mit einem Umsatz von 2,7 Mrd. Franken, einer pro forma-Börsenkapitalisierung von ca. 360 Mio. Franken und einem Personalbestand von rund 6500 Mitarbeitenden. Das zukünftig mit Abstand grösste Unternehmen der stark fragmentierten Branche wird gesamtschweizerisch über einen Marktanteil von rund 5 Prozent verfügen.

In der Bauproduktion will das neue Unternehmen die Kostenführerschaft übernehmen und die der Bauproduktion vor- und nachgelagerten höhermargigen Baudienstleistungen weiter ausbauen. Im internationalen Wettbewerb des In- und Auslandes will Implenia zukünftig eine aktivere Rolle spielen. Aus dem Zusammenschluss sollen sich für die Kunden signifikante Vorteile durch die große Marktnähe von Implenia in allen Regionen der Schweiz ergeben.

Dank der hohen Komplementarität von Zschokke und Batigroup dürfte deren Zusammenschluss zu einer Anpassung des Gesamtpersonalbestandes von weniger als 10% führen. Diese Reduktion verteilt sich zudem über zwei Jahre und erfolgt größtenteils über die natürliche Fluktuation bzw. über die Nicht-mehr-Besetzung von Temporär- und Kurzaufenthalter-Stellen sowie über Versetzungen und Frühpensionierungen. Für die Unterstützung in ausgewiesenen Härtefällen wird Implenia entsprechende Rückstellungen bilden. Das für solche Unternehmenszusammenschlüsse vorgesehene Konsultativverfahren mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wird in den nächsten Tagen eingeleitet.

Insgesamt erwartet Implenia einmalige Kosten aus dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen von rund 45 Mio. Franken. Dem gegenüber stehen über die Zeit realisierbare Synergiegewinne von voraussichtlich jährlich mindestens 20 Mio. Franken auf EBIT-Stufe. Die Verwaltungsräte von Zschokke und Batigroup gehen davon aus, auf diese Weise nicht nur die Kapitalrendite, sondern auch die Sicherheit der Arbeitsplätze nachhaltig verbessern zu können.

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