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Energie und Umwelt: Vieles spricht für moderne Feuerstätten

(4.12.2005) Wer sich an kalten Herbst- oder Winterabenden an der stimmungsvollen Atmosphäre eines Kaminfeuers erfreut und das romantische Spiel der Flammen genießt, kann dies mit gutem Gewissen tun - auch und gerade mit Blick auf die Umwelt. Moderne Feuerstätten sind heute mit Verbrennungstechniken ausgestattet, die gleichermaßen effizient und emissionsarm arbeiten - soweit das Heizgerät richtig bedient wird und die Auswahl der Brennstoffe stimmt. Insbesondere ein nachwachsender Rohstoff gewinnt vor diesem Hintergrund verstärkt an Bedeutung: Das Holz.

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Neben den klassischen Formen der Feuerstätten - offene Kamine und Heizkamine sowie Kamin- und Kachelöfen - rücken zunehmend auch Öfen für Holzpellets ins Blickfeld. Allen Geräten ist eines gemeinsam: Sie sorgen, hervorgerufen durch die als besonders angenehm empfundene Konvektionswärme, die der Ofen nach außen abgibt, für ein besseres Raumklima.

Kaminöfen steigern aber nicht nur die Wohnqualität - sie schonen auch die Umwelt. Während beim offenen Kamin lediglich 20 Prozent der Energie genutzt werden und somit ein Großteil der Wärme durch den Schornstein verloren geht, verfügen die modernen Geräte über spezielle Heizeinsätze, die einen geschlossenen Feuerraum bilden. Frische Luft strömt dabei zunächst durch Luftkanäle am Heizkasten vorbei, wird langsam erwärmt und anschließend seitlich oder nach oben in den Wohnraum geleitet. Dies führt - neben der emissionsarmen Verbrennung - zu einer CO₂-neutralen Energienutzung, wobei Wirkungsgrade von über 70 Prozent erzielt werden können.

Heimische Energieträger punkten bei der ökologischen Gesamtbilanz

Bei einer ökologischen Gesamtbilanz zählen außer Emissionen und Abwärme noch weitere Faktoren. Heimische Brennstoffe wie Holz und Braunkohlenbriketts überzeugen vor allem durch ihre Verfügbarkeit im eigenen Land und die damit verbundenen kurzen Transportwege. Holz ist zudem ein nachwachsender Rohstoff, der nicht zum Treibhauseffekt beiträgt: Bei seiner Verbrennung wird nur soviel Kohlendioxid (CO₂) freigesetzt wie beim natürlichen Zersetzungsprozess im Wald ohnehin entstehen würde. Man spricht daher beim Holz auch von CO₂-Neutralität.

Eines sollte selbstverständlich sein: Lackiertes, behandeltes oder beschichtetes Holz gehört nicht in den Kamin. Nur gut abgelagerte, trockene Holzscheite mit einer geringen Restfeuchte garantieren eine saubere und vollständige Verbrennung. Frisch geschlagenes Holz muss deshalb an einer belüfteten, möglichst sonnigen, aber vor Regen geschützten Stelle zwei bis drei Jahre gelagert oder, wahlweise, technisch getrocknet werden. Wer dies beachtet und für ausreichend Verbrennungsluft sorgt, kann deshalb schon heute seine Heizkosten senken - und ökologisch korrekt handeln.

In der Übergangszeit helfen Kaminöfen dabei, die Heizkosten zu senken

Unabhängig von den Umweltaspekten spielen für den Besitzer auch handfeste wirtschaftliche Gründe eine Rolle: Wird die Feuerstätte gezielt als Zusatzheizung genutzt, lässt sich damit eine Menge Energie - und somit bares Geld sparen. Denn angesichts steigender Öl- und Gaspreise sind Festbrennstoffe wie Holz oder Briketts die günstigere Alternative. Gerade in der Übergangszeit sorgt dann die Feuerstätte während der kühlen Morgen- oder Abendstunden für eine angenehme Temperatur - während die Zentralheizung einfach ausgeschaltet bleibt.

Ob klassisch, rustikal oder modern - im Fachhandel, beim Ofenbauer oder in Baumärkten findet sich für jeden Geschmack und Geldbeutel das passende Modell. Alleine in diesem Jahr werden 350.000 neue Geräte verkauft. Mit einem Gang zum Bezirksschornsteinfeger lässt sich schnell klären, ob alle Voraussetzungen für den Einbau einer Feuerstätte erfüllt sind. Dazu prüft er die örtlichen Gegebenheiten sowie Beschaffenheit und Belegung des Schornsteins. Er erteilt die Genehmigung zum Betrieb und überwacht die ordnungsgemäße Montage. Der Einbau selbst ist dann meist nur eine Sache von wenigen Stunden.

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