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Hanf als Dämmstoff - umweltfreundlich und gesund

(6.12.2005) Die Herstellung konventioneller Dämmstoffe ist vergleichsweise energieaufwändig, und gesundheitsschädlich kann das Material laut Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) ebenfalls sein. Umweltfreundlicher sind dagegen Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (Naturdämmstoffe). Gleichwohl kommen auch sie üblicherweise (bislang) nicht ohne künstlich hergestellte Stützfasern aus. Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (ICT) und die Badische Naturfaseraufbereitung GmbH (BaFa) haben sich vor diesem Hintergrund zusammen mit drei weiteren Unternehmen das Ziel gesetzt, neuartige Dämmmatten auf Hanfbasis zu entwickeln. Das Dämmmaterial und die Stützfasern sollen ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, und deshalb voll kompostierbar und recyclingfähig sein. Dieses Modellprojekt wird von der DBU mit rund 290.000 Euro gefördert.

Natürliche Fasern stützen Hanfmatten

Damit ein Gebäude gut wärnegedämmt ist, muss ein Dämmstoff u.a. Luft einschließen können. Demnach ist es bei Dämmmatten wichtig, dass sie nicht zusammensacken und somit ihr Luftpolster verringern oder sogar verlieren. Bei den Hanfmatten aus dem Verbundprojekt sollen natürliche Fasern aus beispielsweise Stärke als Stützen verwendet werden. Zudem könnten die Matten dann weiterhin das von Verbrauchern stark beachtete Gütesiegel „natureplus“ erhalten.

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Besser dämmen und länger halten

Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie hat sich nicht nur vorgenommen, ein ausschließlich natürliches Dämmmaterial zu entwickeln. Die Hanfmatten sollen im Vergleich zur Konkurrenz auch noch ...

  • besser dämmen und
  • länger halten.

Dass das Material weiterhin nicht brennbar sein darf, versteht sich von selbst. "Ein weiteres Projektziel ist die Entwicklung eines kostengünstigen und ressourcenschonenden Herstellungsprozesses", ergänzt DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde zusammen.

Ziel: mehr als 5% Marktanteil für umweltfreundliche Dämmstoffe

Naturdämmstoffe im Allgemeinen sind atmungsaktiv, können Feuchtigkeit ausgleichen und fördern zudem ein gesundes Raumklima. Zudem entsteht nur recht wenig Staub, wenn die Materialen verarbeitet werden. Das wiederum dient dem Arbeitsschutz. Doch die deutlich umweltfreundlicheren Materialien haben bisher erst knapp fünf Prozent Marktanteil. „Mit unserer Unterstützung möchten wir dazu beitragen, dass umweltfreundliche Dämmstoffe zukünftig noch weiter verbreitet eingesetzt werden“, betont Brickwedde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

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