Baulinks -> Redaktion  || < älter 2006/0073 jünger > >>|  

Saturnblei: über 50 Tonnen meisterlicher Schutz für die Frauenkirche

(12.1.2006) Über 61 Jahre nach ihrer Zerstörung fanden Weihnachten 2005 erstmals wieder Gottesdienste unter der Kuppel der Dresdner Frauenkirche statt. Zehntausende Besucher aus aller Welt bestaunten das Meisterwerk aus traditioneller Baukunst und modernem Handwerk. Auch die Gütegemeinschaft Bleihalbzeug e.V. blickt voller Stolz auf das Ergebnis der jahrelangen Bauarbeiten - siehe auch Bing-Maps und/oder Google-Maps.

Saturnblei und Kupferhüttenblei als Bleihalbzeug oder Bleistreifen, Blei zum Witterungsschutz und für Dachanschlüsse

"Für den Wiederaufbau der Frauenkirche wurden nur hochwertige Baumaterialien ausgewählt", verdeutlicht Frank Köhler, geschäftsführender Vorstand der Gütegemeinschaft. "Wir sind stolz, dass wir mit der Spende von über fünf Tonnen Saturnwalzblei einen Beitrag zum Wiederaufbau leisten konnten." Saturnblei kam für Abdeckungen in dem mit Sandstein gedeckten Hauptkuppelbereich, für Treppentürme und den Kuppelanlauf zum Einsatz.

"Die hervorstechende Qualität und Langlebigkeit machen Saturnblei zum Werkstoff der ersten Wahl für berühmte Baudenkmäler in Europa", bestätigt Stefan Schneider, Vorstandsvorsitzender der Gütegemeinschaft Bleihalbzeug e.V. Beim Wiederaufbau der Frauenkirche haben demnach Planer und Handwerker von den flexiblen Einsatzmöglichkeiten von Saturnblei profitieren können. Immerhin kamen insgesamt über 50 Tonnen Saturnblei zum Einsatz.

Viele Anwendungen sind erst auf den zweiten Blick erkennbar. Saturnblei passt sich optimal dem sich nachdunkelnden Sandstein an, der traditionell für die Frauenkirche verwendet wurde. Insgesamt bieten Verwahrungen mit Saturnblei auf einer Gesamtlänge von über 2.300 Metern zuverlässigen Witterungsschutz.

siehe auch:

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH