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Aufbruchstimmung auf der DEUBAU 2006 ausgemacht

  • Für Bauwirtschaft ist wieder "Land in Sicht"
  • DEUBAU gibt der Baubranche Impulse
  • "Ausgezeichneter" Messe-Erfolg mit ca. 75.000 Besuchern und 800 Ausstellern

(22.1.2006) Das Bau-Barometer zeigt steigende Tendenz. Nach Jahren kontinuierlicher Talfahrt blickt die Baubranche wieder mit deutlichem Optimismus in die Zukunft. Aufbruchstimmung und beste Bau-Laune kennzeichneten die DEUBAU 2006, die am Samstag in der Messe Essen zu Ende ging. Nahezu einhelliges Urteil der insgesamt 800 Aussteller auf Deutschlands größter Baufachmesse des Jahres 2006: Der Tiefpunkt der Baukonjunktur ist durchschritten. Für die Bauwirtschaft ist wieder Land in Sicht.

Anlass zur Vorfreude auf ein wieder schwungvolleres Baujahr 2006 war zum einen der über den Erwartungen liegende Besucherandrang: Trotz insgesamt weiter geschrumpfter Beschäftigtenzahlen am Bau und um einen Tag verkürzter, auf insgesamt fünf Tag konzentrierter Messelaufzeit informierten sich ca. 75.000 Gäste auf der DEUBAU und den erstmals in die Messe integrierten STT - Straßen- und Tiefbautagen.

Konkrete Nachfrage deutlich gestiegen

Vor allem aber die gestiegene Zahl der Gespräche über geplante Bauprojekte und die gegenüber den Vorjahren wesentlich konkretere Nachfrage nach Produkten und Bauleistungen sorgten wohl für die gute Stimmung. Der Anteil der Besucher, die sich gezielt über technische Neuheiten, bestimmte Produkte und Techniken informierten, nahm dem Vernehmen nach deutlich zu.

Fachbesucheranteil über 80 Prozent

Besonders positiv vermerkt wurde von den Ausstellern die gestiegene fachliche Qualität der Besucher. Der Anteil der Experten aus allen Bereichen des Planens und Bauens lag wieder bei über 80 Prozent. Neben Fachleuten aus den Bereichen Handwerk, Bau-Industrie und Baugewerbe, Baustoffindustrie, Baustoffhandel, Wohnungswesen sowie dem öffentlichen Bereich waren Architekten, Planer und Ingenieure so stark vertreten wie auf keiner anderen Baufachmesse: Jeder fünfte Fachbesucher zählte zu dieser für die Aussteller besonders interessanten Zielgruppe.


Kann Pop-/mtv-Kultur die vermeintlich (?) konservative Baubranche aufmischen, ihr Impulse geben? Zumindest die "Zink my Roof"-Kampagne kam/kommt laut RheinZink sehr gut an.

Private Bauherren: Investitionsbereitschaft nimmt zu

Zunehmende Investitionsbereitschaft registrierten die Aussteller auch bei den privaten Bauherren. Für 88 Prozent von ihnen waren anstehende Bau- oder Modernisierungsmaßnahmen Grund für den Messebesuch. Jeder zweite will laut Umfrage des Veranstalters dafür über 30.000 Euro ausgeben. Mehr als ein Drittel lässt sich die Verwirklichung seiner Baupläne über 50.000 Euro kosten.

Modernisierung, Ausbau und Energie-Einsparung waren Top-Themen

Zu den Top-Themen auf der DEUBAU zählten neben dem Neubau die Modernisierung, Renovierung und Sanierung bestehender Gebäude sowie Maßnahmen zur Energieeinsparung. Von der nachträglichen Wärmedämmung über Steine mit eingebauter Wärmedämmung bis hin zum Passivhaus, zu Photovoltaik- und Solarthermieanlagen sowie Wärmepumpen oder wirkungsvollen Kachelöfen: Das Interesse für Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz ist rasant gestiegen.

Dem hohen Beratungsbedarf bei Fachleuten wie Bauherren ebenso kam die DEUBAU mit einem umfassenden Rahmenprogramm entgegen: Im "Ausbau-Forum" mit dem "Marktplatz Bauen im Bestand" blieben vermutlich keine bis wenige Fragen unbeantwortet. Speziell für Bauherren hielten Architekten im ModernisiererBeratungsZentrum wertvolle Tipps bereit. Gefragt waren Informationen über Förderprogramme oder den neuen Energieausweis für Gebäude.

Für "volles Programm" sorgten auch die zahlreichen Preisverleihungen, Kongresse, Tagungen, Seminare und Aktionen sowie Aktivitäten für Auszubildende und Studenten. So fand - zum Beispiel neben dem Symposium "Bauen und Wohnen im Lebenszyklus", dem "Brückenbau-Kongress", der Azubi-Sternfahrt und dem Branchentreff des Verbandes des Westdeutschen Baustoff-Fachhandels der Kongress "Werte bewahren mit Stahl - Neues Bauen im Bestand" besonders große Aufmerksamkeit: Mit 1.350 Teilnehmern soll er der größte Architektenkongress Europas gewesen sein.

23. DEUBAU mit STT im Januar 2008

Die 23. DEUBAU - wieder in Kombination mit den Straßen- und Tiefbautagen - wird im Januar 2008 stattfinden und mit der "Deutschen Ausbaumesse" einen verstärkten Schwerpunkt im Bestands-Bau setzen. Über 90 Prozent der Aussteller haben sich schon jetzt für eine erneute Teilnahme entschieden. Viele wollen sich auf vergrößerten Standflächen präsentieren. Auch mehr als 80 Prozent der Besucher planen, in zwei Jahren die DEUBAU und STT erneut zu nutzen, sich zu informieren.

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