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BMVBS stellt Homepage für präqualifizierte Bauunternehmen vor

(24.1.2006) Für Bauunternehmen, die sich um öffentliche Aufträge bewerben, gibt es seit heute eine wesentliche Verbesserung. Sie können ab sofort ihre Eignung schneller, unbürokratischer und preiswerter nachweisen. Das erläuterte in Berlin der Parlamentarische Staatssekretär Achim Großmann.

Bislang muss bei jeder öffentlichen Bauvergabe die Eignung eines Bauunternehmens aufs Neue geprüft werden. Die Unternehmen haben nun auf freiwilliger Basis die Möglichkeit, sich am Anfang eines Jahres prüfen zu lassen. "Dieses Verfahren nennt sich Präqualifikation und ist eine Art Siegel. Die Unternehmen, die so ihre Zuverlässigkeit nachgewiesen haben, werden ab sofort auf einer Liste im Internet geführt. So kann jede öffentliche Baubehörde auf die Daten zurückgreifen", sagte Großmann.

Pro Eignungsnachweis fallen bei den Unternehmen bislang Kosten in Höhe von 150 bis 250 Euro an. Diese Belastungen können nun deutlich reduziert werden. Jeder der rund 1,2 Millionen Bauaufträge werde schneller ausgeführt werden können. Zudem ermögliche das Verfahren eine bessere Bekämpfung von illegalen Praktiken in der Bauwirtschaft. Der Staatssekretär rief die deutschen Bauunternehmen zur Teilnahme auf und appellierte gleichzeitig an die öffentlichen Auftraggeber zur intensiven Nutzung der Online-Liste. "Der Erfolg des Systems hängt davon ab, dass sich die Unternehmen engagiert beteiligen", sagte Großmann.

Unter der Internetadresse www.pq-verein.de sind präqualifizierte Bauunternehmen zukünftig einsehbar. Für die Detailansicht der Eignungsnachweise erhalten öffentliche Auftraggeber eine Zugangsberechtigung.

An öffentlichen Bauaufträgen interessierte deutsche und ausländische Unternehmen können ihre Eignung unabhängig vom Sitz des Unternehmens bei verschiedenen Stellen nachweisen.

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