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Bau- und Baustoffmaschinenhersteller erzielen Rekordergebnis in 2005

(9.2.2006) Die Umsätze der deutschen Hersteller von Bau- und Baustoffmaschinen stiegen in 2005 um 15,6 Prozent auf 9,99 Milliarden Euro. Damit erzielte die Branche einen neuen Rekord. Für 2006 erwartet der VDMA Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen eine weitere Steigerung um rund acht Prozent.

Deutsche Bau- und Baustoffmaschinenindustrie Umsatz in Milliarden Euro
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"Das gute Ergebnis ist auch 2005 auf das boomende Exportgeschäft zurückzuführen", teilte der Vorsitzende des VDMA Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen, Dr. Christof Kemmann, mit. Die Branche habe im vergangenen Jahr Maschinen und Anlagen im Wert von 7,49 Milliarden Euro ins Ausland verkauft. Das entspricht einem Plus von 21,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Verkäufe von Baumaschinen stiegen dabei um 23 Prozent auf 5,03 Milliarden Euro, die von Baustoff-, Glas- und Keramikmaschinen um 19 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro. Der Exportanteil der Branche liegt damit jetzt bei rund 75 Prozent. Die wichtigsten Absatzmärkte sind die USA, gefolgt von den westeuropäischen Ländern und China.

Der Inlandsmarkt hat sich nach Angaben der Hersteller in 2005 nur für die Baumaschinensparte belebt. Hier setzten die Hersteller Bau- und Baustoffmaschinen für 2,5 Milliarden Euro ab. Das entspricht in etwa dem Niveau des Vorjahres. Auf Baumaschinen entfielen dabei 1,93 Milliarden Euro oder plus sechs Prozent, auf Baustoff-, Keramik- und Glasmaschinen 0,56 Milliarden Euro oder minus vierzehn Prozent.

Für das laufende Jahr erwartet der VDMA Fachverband Bau- und Baustoffmaschinen im Inland rund drei Prozent und im Ausland zehn Prozent mehr Umsatz. "Die Unternehmen sind mit prall gefüllten Auftragsbüchern in das neue Jahr gegangen. Das ist eine für die Branche eher ungewöhnliche Situation", betonte Kemmann. Die Glasmaschinenhersteller lägen heute beispielsweise mit den Auftragseingängen in zweistelligem Plus. Dies werde sich im Jahresverlauf günstig auf den Umsatz auswirken, so Kemmann weiter. Die Mehrzahl der Unternehmen geht davon aus, dass das Exportgeschäft auch in 2006 für weiter steigende Umsätze sorgt. Aber auch im Inland werde es bergauf gehen. Erste Anzeichen für neue Investitionstätigkeiten seien bereits spürbar. Als Wachstumsmärkte gelten derzeit vor allem der Mittlere Osten, Russland, China und Indien.

Sorgen bereitet der Branche derzeit die politische Lage im Iran. Einige Unternehmen verfügen über erhebliche Auftragsbestände oder Aufträge, die sich noch in der Abwicklung befinden. Nach Angaben der Hersteller ziehen sich die deutschen Großbanken bereits jetzt aus den Finanzierungen zurück. Mittelfristig werden die Prognosen für das Irangeschäft deshalb nach unten korrigiert werden müssen.

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