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Solarkollektoren auch bei Schnee, Hagel und Sturm stabil

(12.3.2006) Sie lieben zwar den Sonnenschein, doch auch Regen, Sturm und Hagel dürfen ihnen nichts anhaben können: Solarkollektoren unterliegen deshalb strengen Prüfungen. Dabei werden nicht nur extreme Wetterkapriolen simuliert, sondern auch Leistungskontrollen durchgeführt. "Wer eine Solarwärmeanlage kauft, ist in der Regel auf der sicheren Seite. Selbst außerordentliche Schneelasten wie kürzlich in Bayern sind für Solarkollektoren in der Regel kein Problem. Denn alle Kollektoren, die vom Staat bezuschusst werden, erfüllen bereits hohe Sicherheitsstandards", so die Initiative Solarwärme Plus.

Mehr als 800.000 Solarwärmeanlagen auf deutschen Dächern geben seit Jahren Zeugnis ihrer Qualität und Stabilität in der Praxis. Sie trotzen dabei auch heftigen Sommergewittern, Herbststürmen mit Orkanböen oder hohen Schneelasten. Die Simulation solcher Witterungseinflüsse in speziellen Testzentren gehört zu den gesetzlich vorgeschriebenen Prüfverfahren für Solarkollektoren. Der Ablauf dieser Verfahren ist in einer europäischen Norm genau festgelegt.

Gemäß der Norm EN 12975 testen zertifizierte, unabhängige Prüfeinrichtungen wie etwa der TÜV die Kollektoren auf "Herz und Nieren". Um beispielsweise die Dichtheit eines Kollektors auch bei Starkregen zu gewährleisten, erfolgt die Beregnung unter einem genau festgelegten Wasserdruck. Ebenso wird der Aufschlag von Hagelkörnern, die mechanische Belastung der Anlage bei hohem Winddruck oder der Einfluss großer Hitze oder von klirrendem Frost auf das Material simuliert. Auch die Leistungsprüfung ist ein fester Bestandteil der neutralen Qualitätsprüfungen. Die dabei durchgespielten Simulationsrechnungen berücksichtigen die hierzulande herrschenden Klima- und Witterungsverhältnisse.

Für die übrigen Bestandteile einer Solarwärmeanlage, zum Beispiel für den Warmwasserspeicher, gelten laut Initiative Solarwärme Plus ebenso strenge und normierte Qualitätsanforderungen. Mit dem Kauf eines solchen geprüften Systems hat der Nutzer die Gewähr für eine lange Jahre haltbare, sichere und leistungsstarke Anlage zur Nutzung der Sonnenwärme.

siehe auch:

  • Initiative Solarwärme Plus
    Neutralitäts-Check: Ziel der Initiative ist es, die Nutzung und den Absatz von solarthermischen Anlagen in Deutschland zu erhöhen. Die Initiative Solarwärme Plus ist ein Projekt der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und wird unterstützt von dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), dem Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH), dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima/Gebäude
    und Energietechnik Deutschland (ZVSHK/GED) und eben der Ruhrgas AG sowie dem Verbundnetz Gas AG (VNG).

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