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Solarforscher vom Hahn-Meitner-Institut beklagen Fremdverwendung ihrer Gelder

(29.3.2006) Solarenergieforscher am Berliner Hahn-Meitner-Institut beklagen, dass immer mehr Finanzmittel, die für regenerative Energieprojekte eingeworben werden, in „Leuchtturmprojekte“ der Großgeräte-Strukturforschung fließen würden. Die Forscher um Professor Helmut Tributsch fordern laut ZEIT in einem internen Papier, dass „für Solarenergie eingeworbenes Geld“ auch für ebenjene ausgegeben werden müsse.

Das Institut hat demnach kürzlich etwa 1,3 Mio. Euro an Personalmitteln als Zuschuss für einen Hochleistungsmagneten abgebucht, der für die Neutronenforschung am Atomreaktor des Instituts genutzt werden soll. Die Forscher um Tributsch, die sich Energiesparen und Effizienzsteigerungen auf ihre Fahnen geschrieben haben, ärgern sich darüber, dass sie mit dem Hochleistungsmagneten einen „gigantischen Energieverschwender“ mitfinanzieren. Allein die Nebenkosten für Strom und Wasser summierten sich jährlich auf drei Mio. Euro, etwa so viel, wie den Ökoforschern insgesamt im Etat zugebilligt wird.

Der vollständige Text erschien in der ZEIT Nr.13 vom 23.März 2006.

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