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Auszeichnung der Preisträger des KfW-Award 2006

  • Vorbildliche Ideen für das altersgerechte Wohnen im Eigentum

Generation 50 plus, KfW-Award 2006, barrierefrei Wohnen, altersgerechtes Wohnen, barrierefreies Bauen, Generation 50+(28.5.2006) Die KfW Förderbank hat am 26.5. in Berlin die diesjährigen Preisträger des KfW-Award 2006 geehrt. Der mit insgesamt 27.000 Euro dotierte Award, den KfW-Vorstandsmitglied Ingrid Matthäus-Maier im Beisein von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee überreichte, stand unter dem Motto: "Generation 50 plus - Neue Ideen für altersgerechtes Wohnen im Eigentum". Die zahlreichen Bewerbungen der privaten Wohneigentümer zeigten nach Meinung des Juryvorsitzenden Prof. Hans Kollhoff "die vielfältigen Möglichkeiten, auf die Bedürfnisse des Wohnens im Alter zu reagieren". So fanden sich unter den Einsendungen Projekte, die sich auf bauliche und technische Anpassungen konzentrierten, aber auch solche, die darüber hinaus die Wohnform oder das soziale Umfeld umorganisiert haben.

"Es freut uns ganz besonders, äußerst kreative Lösungen auszeichnen zu können, die sich vorbildlich auf die Bedürfnisse der Generation 50 plus eingestellt haben. Unsere Preisträger haben nicht nur bauliche Aspekte berücksichtigt, sondern gleichzeitig Lösungen entwickelt, wie auch in späteren Jahren die Integration in Familie und Gesellschaft aufrechterhalten werden kann", sagte Ingrid Matthäus-Maier. Das Nachrichtenmagazin FOCUS und das ZDF-Wirtschaftsmagazin WISO unterstützen den KfW-Award als Medienpartner.

Die Preisträger

Der erste Preis in Höhe von 10.000 Euro ging an das Ehepaar Schönle in Weikersheim (Baden-Württemberg). Ausgezeichnet wurde ihr Mehrfamilienhaus, in dem sie individuelles Wohnen mit ihrer Vision eines Seniorentreffpunktes verbunden haben. Neben den von den Eigentümern selbst genutzten Wohnräumen und den vermieteten Wohnungen befinden sich im Erdgeschoss rund um den Innenhof ein Seniorentreff, ein Saal für Veranstaltungen sowie ein Buchladen. Nach Meinung der Jury ist dies der gelungenste Beitrag zum Wettbewerb, denn er bietet nicht nur eine konsequente Antwort auf die Herausforderungen des Alters, sondern zeigt auch visionäre Lösungen für die Selbstverwirklichung der Generation 50 plus auf.

Den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Preis erhielt Dorothee Klotz aus Darmstadt für ihr freistehendes Einfamilienhaus. Mit diesem Neubau auf bislang unbebautem Grundstück entstand ein Mehrgenerationenhaus, in dem Großeltern, Eltern und Kinder sowohl in gewünschter Gemeinsamkeit als auch in Eigenständigkeit zusammen leben können. Die Jury beeindruckte vor allem, wie diese Möglichkeit für Gemeinsames bei gleichzeitiger Wahrung von Distanz im Inneren des Hauses durch offenen, nicht nutzungsdeterminierten Raum zwischen den Wohnungen umgesetzt wurde.

Mit dem dritten Preis und 5.000 Euro würdigte die Jury das Mehrfamilienhaus von Hilde A. Urnauer in Potsdam-Babelsberg. Mit dem Umbau einer ehemaligen Fleischfabrik entstand ein Mehrgenerationenhaus mit abgeschlossenen Wohnungen. Ziel der Hausgemeinschaft ist es, sich in der Bewältigung des Alltags gegenseitig zu unterstützen. Dieser soziale Ansatz geht über normale nachbarschaftliche Beziehungen hinaus und verbindet die Vorteile des Zusammenwohnens bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre.

Der vierte Preis mit 3.000 Euro zeichnete das Mehrfamilienhaus der Eigentümergemeinschaft 27a in Karlsruhe aus. Aus einer lockeren, privaten Interessentengruppe zum Thema "Wohnen im Alter" entwickelte sich der Verein "Zukunft Alternativ Gestalten (ZAG)", der dann zusammen mit weiteren Einzelpersonen dieses Projekt verwirklichte. Die Anlage verfügt über einen Gemeinschaftsraum und Erweiterungen der Laubengänge, die den Bewohner zusätzliche Kommunikationsinseln bieten.

Den fünften Preis und 2.000 Euro erhielt die Familie Seer für ihr Mehrfamilienhaus in München. Nach Meinung der Jury gewährleistet ein Anbau von zwei Wohneinheiten an ein bestehendes Einfamilienhaus ein auch für die Zukunft flexibles, anpassbares "Zusammenwohnen". Die barrierefreie und für einen pflegebedürftigen Bewohner ausgerichtete Erdgeschoßwohnung ist mittels eines "Durchschlupfes" mit dem Altbau verbunden und stellt so die Integration in die Familie sicher.

Gesellschaftliches Engagement der KfW Förderbank

Mit ihrem KfW-Award kommt die KfW Förderbank ihrer gesellschaftlichen und unternehmerischen Aufgabe nach und setzt Impulse rund um das Thema Wohneigentum. Darüber hinaus weist sie mit dem sich jedes Jahr ändernden Schwerpunktthema auf gesellschaftlich drängende Themen und ihre Auswirkungen auf den Wohnungsbau hin. Die KfW Förderbank zählt zu den großen Finanziers von Investitionen in Wohnimmobilien und unterstützt mit einer Reihe von attraktiven Förderprogrammen den Traum der Menschen vom Leben in den eigenen vier Wänden.

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