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2,5 Prozent mehr Geld für Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk

(5.8.2006) Die 55.000 Beschäftigten im Dachdeckerhandwerk bundesweit bekommen rückwirkend zum 1. August 2,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Dem Ergebnis einjähriger und von vielen Aktionen begleiteten Verhandlungen haben am 3.8. die Tarifkommissionen des Zentralverbands des Dachdeckerhandwerks und der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zugestimmt.

Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag gilt für zwei Jahre und sieht eine Erhöhung der Einkommen in zwei Stufen vor:

  • 2,5 Prozent ab 1. August 2006 und
  • 2,3 Prozent ab 1. Juli 2007.

"Wir sind froh über das gefundene Ergebnis. Darüberhinaus konnten wir die von den Arbeitgebern geforderte Absenkung der Ausbildungsvergütung um 20 Prozent abwenden", sagte Rolf Steinmann, Verhandlungsführer auf Seiten der IG BAU.

Außerdem einigten sich die Verhandlungspartner auf einen Tarifvertrag zur Umsetzung der für die Monate Dezember bis März gültigen Winterbauregelung für das Baugewerbe, des sog. "Saisonkurzarbeitergeldes". Damit wird für die Zukunft Winterarbeitslosigkeit im Dachdeckerhandwerk so gut wie ausgeschaltet. Erstmalig haben die Tarifparteien für witterungsbedingte Ausfallstunden in den Monaten Oktober, November und April zusätzliche flankierende Regelungen getroffen. "Dies zeigt, daß Tarifpolitik innovativ gestaltet werden kann", sagt Verhandlungsführer Rolf Steinmann und Vorstandsmitglied der IG BAU. Im Bereich des Mindestlohns haben die Tarifparteien den derzeit geltenden Mindestlohn von 10 Euro für ein weiteres Jahr fortgeschrieben und Erhöhungen für die Jahre 2007 und 2008 vereinbart.

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