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Drei Ziffern kennzeichnen die Farbwirkung von Leuchtstofflampen

  • Die internationale Farbbezeichnung gilt für Leuchtstoff- und Kompaktleuchtstofflampen

(7.9.2006) Es sind nach wie vor viele Millionen Glühlampen, die - unter anderem in der Bauform "Birne" - jährlich vor allem von Privathaushalten gekauft werden. Wer hätte da gedacht, dass über 70 Prozent des weltweit erzeugten Lichts von Leuchtstofflampen stammt? Und das ist gut so. Denn sie arbeiten so wirtschaftlich, dass sie nur 50 Prozent der für Beleuchtung insgesamt aufgewandten Energie verbrauchen.

Lichtfarbe, Farbtemperatur, Leuchtstofflampe, Farbwiedergabe-Index Ra, Lampen, Glühlampe, elektrisches Licht, Leuchtstofflampen, Kompaktleuchtstofflampen, Glühlampen, LichtfarbenBesonderen Komfort - so die Fördergemeinschaft Gutes Licht (FGL) - bieten stabförmige Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen, weil unter zahlreichen Lichtfarben gewählt werden kann. Die Lichtfarbe wird herstellerübergreifend mit der internationalen Farbbezeichnung angegeben, die aus einer Ziffernfolge besteht, zum Beispiel "930".

"930"-Licht hat eine sehr gute Farbwiedergabe

Die erste Ziffer dieses Codes informiert über die Farbwiedergabeeigenschaft der Lampe, also über die farbliche Wirkung, die ihr Licht auf farbigen Gegenständen hervorruft. Hierfür wird der Farbwiedergabe-Index Ra herangezogen:

  • bei Ra = 100 erscheinen alle Farben der Umgebung natürlich. Die "9" steht für die beste Farbwiedergabe im Ra-Bereich zwischen 90 und 100. Leuchtstofflampen "de Luxe" erreichen diesen Wert.
  • Die meisten Farbbezeichnungen von Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen weisen die "8" für den Ra-Bereich 80 bis 89 aus und kennzeichnen damit deren gute Farbwiedergabe.

 "930"-Licht wirkt warm

Die zweite und dritte Ziffer des Codes informieren über die Farbtemperatur (in K = Kelvin) und damit zugleich über die eigentliche Lichtfarbe:

  • Hat das Licht weniger als 3.300 K, ist es warmweiß,
  • neutralweißes Licht hat eine Farbtemperatur zwischen 3.300 K und 5.300 K,
  • tageslichtweißes Licht über 5.300 K.

Die beiden ersten Ziffern der Kelvin-Zahl werden in die Farbbezeichnung aufgenommen. Zum Beispiel:

  • 27 steht für Glühlampenähnlich (2.700 K),
  • 30 für Warmton (3.000 K),
  • 40 für Neutralweiß (4.000 K),
  • 65 für Tageslichtweiß (6.500 K).

Wichtig zu wissen: Lampen gleicher Lichtfarbe können unterschiedliche Farbwiedergabeeigenschaften haben.

Bei der Entscheidung für die Lichtfarbe lassen sogar die für nicht-private Anwendungen geltenden, relativ strengen Beleuchtungsnormen immer Alternativen zu. Mit Ausnahme der für die meisten Fälle mindestens geforderten "8" für die Farbwiedergabe, gibt es danach keine generell richtige Lösung. Die Wahl der Lichtfarbe wird entscheidend beeinflusst vom jeweiligen Ambiente und dem persönlichen Geschmack. Übrigens spielt dabei auch die geografische Lage eine Rolle: Im Norden erhalten warmweiße Lichtfarben den Vorzug, im Süden ist "kälteres" Licht beliebter.

Hohe Lichtausbeute, lange Lebensdauer

Die Lichtausbeute für stabförmige Lampen an elektronischem Vorschaltgerät (EVG) beträgt bis zu 100 Lumen/Watt (zum Vergleich: Allgebrauchsglühlampen 10 bis 14 Lumen/Watt). Leuchtstofflampen überzeugen bei der Wirtschaftlichkeit aber nicht nur durch den geringen Energieverbrauch: Sie haben außerdem eine sehr lange mittlere Lebensdauer von bis zu 24.000 Betriebsstunden (Allgebrauchsglühlampen bis zu 1.000 Stunden). Kompaktleuchtstofflampen erreichen ähnlich hohe Maximalwerte.

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