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Dietiker: Lounging nach Schweizer Art

(31.10.2006) "Auf den neuesten Stand setzen" hieß das Motto des designorientierten Auftritts, mit dem sich der Schweizer Möbelproduzent Dietiker Switzerland neu auf der Orgatec in Köln präsentierte. Knallrote Lastwagenplanen und ein weißer Rasenteppich bildeten den Rahmen für elegante Polstermöbel und Stühle namhafter Designer. In Materialwahl und Langlebigkeit speziell für den öffentlichen Raum konzipiert, sollen sie nicht nur die Saal-, Konferenz-, Hotel- und Gastromöblierung bereichern, sondern auch die Wohn- und Lounging-Welt.

Die Lounge-Sessel "Kalio" (Bild rechts oben) und "Rivo" (Bild) von Hannes Wettstein verbinden mit ihrem ergonomisch geformten Schaumstoffaufbau eine dynamische Form mit besonderer Materialwahl. (Der gebürtige Schweizer Hannes Wettstein gehört zu den am meisten ausgezeichneten Designern im deutschsprachigen Raum.)

Wolfgang C.R. Mezger, mehrfacher Gewinner des "red dot awards", gestaltete mit "Siro" eine moderne Polsterbank. Sie macht nicht nur solo eine gute Figur, sondern lässt sich mit passenden Beistell- und Brückentischen zum kompletten Loungeprogramm erweitern:

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"Lumi" ist ein gut gepolsterter Sessel von Thomas Albrecht. Das Modell ist passend zu jeder Einrichtungssituation in vier Varianten zu haben - mit Drehgestell oder mit Kufen, als Freischwinger oder klassisch mit vier Füßen (Bild).

Wolfgang C.R. Mezgers Stapelstuhl "Kirkos" will durch eine formschöne, laminierte oder naturbelassenen Sitzschale mit Hölzern aus dem europäischen Raum gefallen - kombiniert mit verschiedenen Polstervariationen. Der Stuhl wurde bereits mit dem "Best of Neocon, Silver Award" in 2006 Chicago ausgezeichnet.

Aus London kommt der Entwurf des Lounge-Sessels "Tulo" des japanischen Designers Shin Azumi - eine aktuell interpretierte Referenz an die Modelle der 60er und 70er Jahre (Bild unten). Shin Azumi wurde in den vergangenen Jahren viermal mit dem "FX Tulo International Interior Design Award" ausgezeichnet.

Dietiker Switzerland produziert aber nicht nur nach Katalog, sondern ist auch zur Anlaufstelle für Architekten geworden, die ihre Vorstellungen einer individuellen Möblierung von Lokalen, Theatern oder Büroobjekten auf professionellem Level umsetzen wollen. Beispielsweise für die neuen Trend-Restaurants Monkey's in zentraler Lage in Düsseldorf konzipierte Dietiker Switzerland mit dem "Architektenbüro Enzauer Mitte des Jahres gleich zwei verschiedene Stilrichtungen: von den charakteristischen orange-roten Lederbänken über elegante Stühle im dunklen Holz bis zu klassischen Cocktail-Sesseln im Stil der 40er Jahre. Für die Lounge-Restaurants des britischen Champions-League lieferte Dietiker 3.450 Stühle nach speziellen Anforderungen des Innenarchitekten. Die Philharmonie in Budapest bestuhlten die Schweizer mit eigens an die Akustik angepassten Sitzmöbeln.


Lounge-Sessels "Tulo" des japanischen Designers Shin Azumi

Die ersten Designmöbel gingen bei Dietiker schon 1959 in Produktion. Hans Eichenbergers "Saffa"-Stuhl schrieb Designgeschichte, Bruno Reys "Modell 3330" wurde über 1,4 Millionen Mal verkauft.

Mit ihren Polstermöbeln für den Officebereich besetzt die Schweizer Marke seit 2001 eine Marktlücke. Die typischen Wohnsofas sind zu weich für die Nutzung im öffentlichen Raum. Urs Felber, der vor fünf Jahren nach Stationen bei De Sede, Wilkhahn Schweiz und Vitra Amerika die Traditionsmarke Dietiker als neuer Inhaber übernahm, forcierte deshalb die Entwicklung der neuartigen gepolsterten Sitzobjekte, die nun kommunikationsfördernd in Lobbys oder Pausenzonen stehen und inzwischen auch in der gehobenen Gastronomie gefragt sind. Mit der Ausrichtung auf die Wohn- und Lounging-Welt beweisen die Schweizer Möbelspezialisten nicht nur einen designlastigen Weitblick; das Unternehmen konnte eigenen Angaben zufolge auch in den vergangenen beiden Geschäftsjahren den Umsatz gegen den Branchentrend deutlich steigern. Bereits 36 Prozent der Produktion liefert Dietiker in Länder außerhalb der Schweiz.

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