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ZDB: "Rege Bautätigkeit stärkt Zuversicht"

(14.11.2006) Die Bewertungen der Unternehmen zur Geschäftlage im Oktober entsprechen weitgehend denen des Vormonats. Leichte Abschwächungen des Urteils "gut" im Wohnungsbau bzw. im gewerblichen Bau. Für den Straßenbau haben die Einschätzungen "befriedigend" (saisonüblich) etwas zugenommen, während die Meldungen mit dem Urteil "unbefriedigend" abnahmen. In geringem Maße wurde die Geschäftslage im gewerblichen Bau von west- und ostdeutschen Betrieben als unbefriedigend eingestuft. Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für Oktober 2006.

Die Baunachfrage hält überwiegend das Vormonatsniveau. Im Wohnungsbau und im Straßenbau hat sich die Zahl der Meldungen hinsichtlich eines zunehmenden Auftragseingangs verringert, so dass Ausweitungen der Ordertätigkeit nur noch vereinzelt zu verzeichnen waren.

Die Bautätigkeit zeigte sich im Vergleich zum Vormonat sehr stabil. Zunahmen traten im Westen beim Wohnungsbau, aber auch im öffentlichen Hoch- und Tiefbau, im Osten nur im Straßenbau und im Sonstigen Tiefbau ein.

Die Beschäftigung blieb unverändert. Produktionsstörungen verzeichneten die Bauunternehmen aufgrund ausbleibender Zahlungen der Auftraggeber. Im Westen blieben zudem Behinderungen durch einen Fachkräftemangel nicht aus.

Bis auf den Bereich des öffentlichen Hochbaus wird der Auftragsbestand überwiegend als ausreichend eingestuft. Vereinzelt werden von westdeutschen Betrieben die Auftragsreserven für den Wohnungsbau bzw. gewerblichen Bau durchaus als groß bewertet. Die durchschnittlichen Reichweiten liegen lediglich im ostdeutschen Hochbau mit 1,8 Monaten unter der 2-Monats-Marke. Für den sonstigen Tiefbau legte die Reichweite in den ostdeutschen Betrieben und in den westdeutschen Betrieben für den Straßenbau auf jeweils 2,2 Monate leicht zu. Im Westen nahm die mögliche Produktionsdauer im Hochbau und im sonstigen Tiefbau geringfügig auf 2,1 Monate ab. Für den Straßenbau schmolz die Auftragsreserve der ostdeutschen Betriebe von 2,3 auf 2,0 Monate dagegen deutlicher ab.

Die Baupreise blieben überwiegend stabil. Preisanhebungen melden westdeutsche Betriebe am ehesten im Wohnungsbau und im gewerblichen Bau. Im Osten gingen vereinzelt die Baupreise im öffentlichen Tiefbau nach oben. Die Geräteauslastung fiel gegenüber dem Vormonatsniveau nur im ostdeutschen Hochbau geringfügig auf 58% ab. Ansonsten konnten die Geräte im ostdeutschen Tiefbau mit 67%, im westdeutschen Hochbau mit 65% bzw. Tiefbau mit 66% praktisch in gleichem Maße genutzt werden.

Die Erwartung der Betriebe an die Stabilisierung des erreichten Niveaus bei den Geschäften, Aufträgen und Baupreisen sind unverändert hoch. Eintrübungen in den nächsten drei Monaten werden derzeit im Westen wie im Osten nur von wenigen und dann vornehmlich in Bezug auf die Aufträge erwartet.

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