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Wärmerückgewinnung spart bereits in der Investitionsphase

(8.12.2006) Dass eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung zur Vermeidung von Lüftungswärmeverlusten bereits in der Investitionsphase Kosten sparen kann, unterstreicht der Mülheimer Hersteller von Zentralklima- und Lüftungsgeräten Menerga mit konkreten Kostenvergleichen aus der Praxis. Bedingung hierfür sei eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung wie z.B. beim eigenen Zentrallüftungsgerät Resolair, das mit seinem regenerativen Temperaturwirkungsgrad Rückwärmezahlen von über 90% erziele. Die hohe Energierückgewinnung mache in der Regel ein Heizregister überflüssig, weil die Zuluft das Temperaturniveau der Abluft nahezu erreiche.

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Häufig sind in der Praxis Lüftungsanlagen mit hohem Außenluftanteil nachzurüsten, um Auflagen wegen Überschreitens von MAK-Werten zu erfüllen. Solche Fälle treten nicht nur beim produzierenden Gewerbe auf, sondern auch in Ausstellungsräumen, wo Ausdünstungen schnell hohe Schadstoffkonzentrationen zur Folge haben, z.B. in Möbelhäusern ("MAK" steht für "Maximale Arbeitsplatz-Konzentration"; siehe auch Beitrag "natureplus fordert besseren Schutz vor Formaldehyd" vom 15.8.2006)

Für einen solchen Fall hat der Mülheimer Hersteller die Kosten zweier technischer Alternativen bestimmt. Ausgangspunkt ist ein Bürogebäude, für das ein Zuluftstrom von knapp 5.000.m³/h erforderlich ist.

  • Variante 1 ist die Nachrüstung eines einfachen Lüftungsgerätes ohne Wärmerückgewinnung mit Zuluft- und Abluftventilator, das den Lüftungswärmeverlust durch ein Heizregister ausgleicht.
  • Variante 2 ist die Nachrüstung eines Klimagerätes mit hocheffizienter, regenerativer Wärmerückgewinnung.

In beiden Fällen ist die Beschaffung und die Monatage von Kanälen sowie des Lüftungsgerätes erforderlich, die Kosten hierfür heben sich im Vergleich auf. Mehrkosten bei der Variante 1 entstehen zunächst durch das Warmwasserregister, ein Ventil als Steuerorgan und die Regelung. Der Aufwand liege hierfür bei knapp 1.600 Euro. Zur Versorgung des Heizregisters sind Rohrleitungen vom Heizraum zum Lüftungsgerät erforderlich. Bei dem Beispielprojekt waren je 45 m Rohrleitung für Vor- und Rücklauf zu verlegen plus Einbindung in die Hydraulik. Material und Montage inklusive Dämmung hatte der Anlagenbauer für 6.850 Euro angeboten. Weitere 800 Euro wären für 12 Kernbohrungen erforderlich gewesen. Schließlich waren noch Demontage- und Montagearbeiten an abgehängten Decken für die Rohrleitungsführung zu berücksichtigen, ebenfalls 2.500 Euro.

Im Fall 1 entstehen also rund 11.500 Euro Mehrkosten durch das Heizregister. In der Regel ist auch noch eine Vergrößerung der Heizleistung erforderlich. Dies hätte bei dem Beispielprojekt Kosten von 4.800 Euro verursacht, wobei in diesem Fall die Größe der Abgasleitung ausreichend war. Beim Einsatz eines Lüftungsgerätes mit Kreuzstromwärmetauscher würde der Kostenblock für das Heizregister nur geringfügig kleiner ausfallen.

Im Fall 2 fallen für den regenerativen Wärmeübertrager, das Klappensystem sowie den dafür notwendigen Regelungsanteil Kosten an. Diese benennt der Hersteller mit 8.100 Euro. Fall 2 ist also um 8.200 Euro günstiger. Hinzu kommt die eingesparte Energie, die der Hersteller auf der Grundlage meteorologischer Daten für Nordrhein-Westfalen mit 82.000 kWh pro Jahr abgeschätzt hat, und der erhöhte Klimakomfort durch Feuchterückgewinn im regenerativen Wärmeübertrager.

Ein weiterer Vorteil der regenerativen Wärmerückgewinnung sei die Möglichkeit der Zuluftkühlung im Sommer, die der Wärmeübertrager mit ähnlich hohen Wirkungsgraden leiste. Für die Abfuhr der Transmissionswärme ist das Klimagerät auf Wunsch mit einer integrierten Kältemaschine lieferbar.

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