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Klare Sache: Gläser ohne SF₆ und Schwermetalle

(14.12.2006) Ab Juli 2007 darf das Gas Schwefelhexafluorid (SF₆) nicht mehr in Gläsern im Wohnungsbau verwendet werden. Das Verbot von SF₆ kommt nicht von ungefähr - schließlich ist das Treibhauspotenzial des oft in Schallschutzgläsern eingesetzten Gases 22.000 mal höher als das von Kohlendioxid.

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Mit der neuen Verordnung wird ab Mitte 2007 also deutschlandweit Standard, was führende Glasverarbeiter seit etlichen Jahren erfolgreich praktizieren (siehe auch Beitrag "Fensterhersteller wollen freiwillig auf Schwergas SF₆ verzichten" vom 4.11.2002). Ein Schritt, der gleich in doppelter Hinsicht sinnvoll ist: Zum einen wird die Umwelt erheblich geschont, zum anderen stellen Schallschutzgläser wie SGG Climaplus Silence unter Beweis, dass erfolgreicher Schallschutz keines SF₆ bedarf, sondern auch mit Argonbefüllung erreichbar ist.

Auch bei farbbeschichteten Gläsern geht man umweltschonende Wege. Normalerweise werden Glas- und Emailfritten giftige Schwermetalle wie Blei und Kadmium beigemischt - bei emaillierten und keramisch siebbedruckten Gläsern kann darauf aber verzichtet werden. Dennoch stehen viele Farben zur Verfügung, darunter auch transluzente, irisierende oder Metallic-Töne. Dass sich dabei ein Brillanzverlust nicht gänzlich kompensieren lässt, wird beispielsweise von Saint-Gobain bewusst in Kauf genommen. So sind aktuell auf umweltschonende Art keine brillanten Rot- und Gelbtöne ohne Schwermetalle herstellbar.

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