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Eigene vier Wände werden "intelligenter" und per Bausparvertrag finanzierbar

(26.1.2007) Jalousien lassen pünktlich um 7:15 Uhr die Sonne hinein, das Bad ist angenehm warm und in der Küche duftet der Kaffee - ohne Zutun des Bewohners, denn die Häuser der Zukunft denken und lenken mit - und zwar über Bus-Systeme wie EIB/KNX, Funksysteme wie io-homecontrol oder das herkömmliche Stromnetz. Die elektronischen Helfer steigern den Wohnkomfort und sparen Energie. Sensoren erkennen geöffnete Fenster und senken beim Schließen der Haustür die Heizungstemperatur. Simulierte Wohnszenarien erhöhen die Sicherheit und schützen im Urlaub vor Einbrüchen. Und "viele technische Systeme können mit dem Bausparvertrag finanziert werden", erklären die Experten der Landesbausparkassen (LBS).

Moderne Steuerungstechnik spannt ein Kommunikationsnetz durchs ganze Haus. Je nach System ergeben sich unterschiedliche Vorteile: Für Modernisierer bietet sich z. B. die Funkübertragung an, weil keine neuen Leitungen verlegt werden müssen. Die Steuerung über das Stromnetz kann zudem Elektrosmog reduzieren, denn Strom fließt nur, wenn ein Gerät eingeschaltet wird (siehe auch Beitrag "Besser schlafen ohne Elektrosmog mittels Netzabkopplung" vom 12.7.2004). Mit vielen Systemen lässt sich das eigene Heim auch aus dem Urlaub überwachen - automatisch, über das Internet oder Mobiltelefon (siehe "der 'HomeServer': ein Bordcomputer fürs eigene Heim" vom 4.11.2002).

Energie sparen

Moderne Elektronik steuert, optimiert und überwacht den Energieverbrauch. In Zeiten hoher Energiepreise besonders interessant: Die Waschmaschine läuft nachts, wenn der Strom günstig ist. Im Bad springt die Heizung erst am Morgen an und sorgt für wohlige Wärme. Verlassen die Bewohner das Haus, melden Sensoren in Fenster-, Türrahmen und Jalousien der Heizung: Temperatur absenken und Lüftungsanlage auf die geringste Stufe stellen. Eine um ein Grad niedrigere Temperatur spart rund sechs Prozent Heizkosten - zudem verbessert sich das Raumklima.

Sicher ist sicher

Ist die Haustür abgeschlossen, die Herdplatte noch an? Wie schützen wir unser Eigentum im Urlaub? Viele Deutsche wünschen sich mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden. Bewohner "intelligenter Häuser" können beruhigt schlafen - ob zu Hause oder auswärts. Sind alle Geräte vernetzt, lässt sich das ganze Haus per Knopfdruck in den Schlaf versetzen. Elektronische Geräte schalten sich ab, Lichter erlöschen und nur die Alarmanlage bleibt wach. Im Urlaub sorgen programmierte Wohnszenarien für ständig wechselnde Simulationen des Alltags - beleuchtete Räume, abends schließende und morgens hochfahrende Rollläden. Das irritiert mögliche Einbrecher ab.

Intelligent finanzieren

Häuslebauer sollten schon beim Bau den Grundstein für das technische Netzwerk legen. So lässt sich die Anlage später ohne viel Aufwand beliebig erweitern. "Moderne Haustechnik erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern steigert auch den Wert der Immobilie", wissen die Fachleute der LBS. Bei der Finanzierung vieler Maßnahmen kann der Bausparvertrag helfen.

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