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Mit Siebdruck zur geschlossenen Fassade mit Durchblick

(29.3.2007) Für die Renovierung eines Bankgebäudes entwarf der Architekt Werner Plösser aus Friedrichshafen eine geschlossene Glasfassade (siehe auch Bing Maps und/oder Google Maps). Von außen betrachtet sollte eine größtmögliche Harmonie geschaffen werden. Von innen sollte man nach draußen blicken können. Diese Aufgabe wurde durch einen so simplen wie raffinierten Streifendruck realisiert:


Die bis zu 3,15 m hohen und bis zu 1,13 Meter breiten Glaselemente wurden im Siebdruck mit keramischen Farben in Grauweiß / RAL 9002 bedruckt. Um die optische Wirkung der Streifenbreite im Vorfeld auszutesten, bedruckte man bei Sprinz sechs verschiedene DIN A4-Muster in unterschiedlichen Streifenvarianten. Kriterium für die geschlossene Flächenoptik war ein Abstand von 6 m zum Gebäude. Ein Streifendessin von 2 mm in RAL 9002 zu 2 mm unbedruckter Fläche wurde für gut befunden.

Von fern betrachtet, bietet dieses Muster den Eindruck einer einfarbigen, harmonischen Glasfläche. Von nahem ist die Glasfläche durchlässig und ermöglicht den Blick nach draußen. Das Testergebnis wurde im endgültigen Druck auf 39 Glaselementen aus 19 mm starkem Einscheiben-Sicherheitsglas umgesetzt.

Ein einzelnes "V" als stilisiertes Logo der Volksbank Ailingen wurde im Streifenmuster von 2 mm in RAL 9006 und 6 mm unbedruckter Fläche realisiert. Das Ergebnis integriert das Logo sichtbar und elegant in die Fassade.

Die ca. 110 qm große Glasfassade ist oben und unten linienförmig gelagert. Sie ist hinterlüftet und lässt einen rund 20 cm tiefen Abstand zum Baukörper, der seine ursprüngliche Gliederung in Fenster und Mauerwerk beibehielt.

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