Baulinks -> Redaktion  || < älter 2007/0933 jünger > >>|  

Vorzeigbare Klimatechnik: Frische Luft auch zum Nachrüsten

(14.6.2007) Auf großes Interesse bei Architekten und Fachplanern stoße derzeit das neue, modular aufgebaute, dezentrale Systemklimagerät SKG - so der Hersteller Emco Klima. Das Gerät ist seit Sommer 2006 lieferbar. Es eignet sich aufgrund seines Designs und der geringen Bauhöhe von 280 mm auch für die Nachrüstung im sichtbaren Bereich in Gaststätten, Gewerbebetrieben, Verkaufsräumen, Verwaltungen sowie in Rechenzentren. Zur luftseitigen Komplettierung steht das Rundrohrsystem des Klimatechnik-Herstellers mit verschiedenen Luftdurchlässen zur Verfügung.


Für die Montage im sichtbaren Bereich sind beim SKG alle Funktionselemente wie Ventile, Klappen, Regel- und Steuergeräte im Gehäuse integriert. Somit sind nur Versorgungsanschlüsse einzuführen. Das Gehäuse selbst wird standardmäßig weiß (RAL 9010) beschichtet. Weitere Farben sind auf Wunsch lieferbar. Abgerundet wird das System durch Zubehör wie Kompensatoren, Wetterschutzgitter, Ansaughauben und Mischluftkammern. Ein verdeckter Einbau ist sowohl in Zwischendecken als auch in Doppelböden möglich. Im Unterflurbereich biete sich die Kombination mit Bodenkonvektoren an.

Das dezentrale Teilklimasystem ist in drei Leistungsgrößen lieferbar. Die kleinste Ausführung mit einer Breite von 650 mm deckt durch mehrstufige Betriebsweise Luftvolumenströme von 100 bis 600 m³/h ab. Das größte Gerät mit 1.550 mm Breite arbeitet im Volumenstrombereich zwischen 200 und 1.800 m³/h.

Je nach Bedarf können die Grundmodule, die lediglich mit Klappen und Ventilatoren ausgerüstet sind, mit Lufterwärmern, Luftkühlern, Schalldämpfern und verschiedenen Filterfunktionen aufgerüstet werden. Die Länge der Geräte beträgt dann abhängig von der Ausstattung 300, 600 oder 900 mm. Auf Wunsch übernimmt das Engineering-Team des Herstellers die komplette Auslegung. Die Lieferung erfolgt als Komplettpaket mit Regelungstechnik.

Für die Bedienung wurde ein externer Regler entwickelt, der über eine Telefonleitung mit dem Lüftungsgerät verbunden ist. Das System ist busfähig, so dass sich mehrere Geräte und Sensoren zur Erfassung der Luftqualität einbinden lassen.


Vor allem für Anwendungsfälle in Innenstädten sind die Filtermodule, mit denen sich das SKG ausrüsten lässt, von steigender Bedeutung. Im Lieferprogramm sind Filter der Klasse G3 bis F7, wobei der F7-Filter bereits einen sehr hohen Abscheidungsgrad für Feinstaub aufweist, der bei den meisten Anwendungen ausreicht. Zusätzlich lassen sich die Geräte mit einem Aktivkohlefilter ausstatten, der schädliche Inhaltsstoffe wie Benzoldämpfe oder unerwünschte Geruchsstoffe durch Adsorption aus der Luft entfernt. Vor dem Hintergrund der neuen VDI 6022, Hygieneanforderungen an raumlufttechnische Anlagen und Geräte, sei die Ausrüstung mit entsprechenden Filtermodulen als zukunftsfähige Investition zu sehen.

Die Filtertechnik eröffne auch interessante Anwendungen vor dem Hintergrund des derzeit in der Diskussion stehenden Nichtraucherschutzes. Über den Aktivkohlefilter lassen sich die Bestandteile des Tabakrauchs wirkungsvoll aus der Innenluft einer Gaststätte entfernen, weil auch der Sekundärluftanteil gemeinsam mit der Frischluft durch die Filter geleitet werden könne. Dadurch werde eine hohe Luftqualität erreicht, die nahezu der von Nichtraucherlokalen entspreche.

siehe auch für weitere Informationen:

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH