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Asymmetrische Rechteckdeckung für ein starkes Stück Architektur

(19.6.2007) Als ein zentrales starkes Gebäude präsentiert sich der Erweiterungsbau des Schulzentrums Ailingen am Bodensee (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps). Der markante Neubau verbindet zwei bestehende, grundverschieden gestaltete Schulgebäude aus den 60er und den 70er Jahren. Eine dominante Schieferfassade lenkt die Blicke auf sich. Der dunkle Bau, mal schwarz bei Regen, mal elegant blaugrau, mal seidig glänzend in der Sonne, präsentiert sich so prägend, dass er die Altbauten mit Klinkerfassade und Wellblech souverän zu verbinden vermag (Bild). Entworfen wurde der Erweiterungsbau von den Friedrichshafener Architekten Hildebrand + Schwarz.

Fassadendeckungen mit Rechteckformaten von Rathscheck Schiefer eröffnen dem engagierten Architekten ein weites Betätigungsfeld. Im vorliegenden Fall ist die unregelmäßig aussehende Fassadendeckung von den Architekten genauestens geplant. Nichts ist dem Zufall überlassen (Detail). Jedes Steingebinde ist exakt vorgegeben und die senkrechten Stoßfugen der Schiefer zusätzlich unsichtbar mit Aluminiumnocken hinterlegt. Die Höhen- und Seitenüberdeckungen der Schiefer untereinander sind angelehnt an die bestehenden Fachregeln und die Schieferfassade damit regensicher. Die variierenden Gebindehöhen und die verspringenden Stoßfugen sorgen für ein überaus reizvolles Fassadenbild. Durch die Verdichtung der Gebindehöhen und den lebhaften Versatz der Stoßfugen entsteht an dieser Fassade der Eindruck eines Schichtmauerwerkes.

Hinter der vorgehängten Fassade verbirgt sich ein Betonbau mit 12 cm Mineralwolledämmung auf Holzunterkonstruktion. Sandfarbener Sichtbeton mit perfekter Brettschalungsoberfläche und viel Holz mit ausgeprägter Maserung setzen das Erlebnis von Naturbaustoffen innen fort.

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