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Elastomer-Profil verhindert Treppenknarren

(14.9.2007) Wangentreppen mit eingestemmten Stufen neigen mit der Zeit bei Belastung - sprich: beim Benutzen der Treppe - zu Knarrgeräuschen. Grund: Die Trittstufe biegt sich leicht nach unten, wobei vor allem die obere Stufenfläche im eingestemmten Bereich an der Wange reibt. Insbesondere, so Tischlermeister Ferdinand Schmidt, trete dieses Problem bei der Verwendung von Wasserlacken auf - und zwar verstärkt, wenn die Treppe zuvor längere Zeit nicht benutzt wurde. Der leicht verklebte Lackfilm, so seine Analyse, "reißt" von der zweiten Fläche ab, wobei ein Knacken entsteht. Um das Problem zu lösen, hat Schmidt, dessen Tischlerei auf den Bau von Treppen spezialisiert ist, das "ELPO"-Profil entwickelt:


Bei Schmidts "ELPO"-Lösung, wird ein Elastomer als dünne Trennlage zwischen Stufenfläche und Wange vor dem Zusammenbau einer Treppe eingebracht. Die Stufentasche in der Wange wird dabei allseitig um die Profildicke (ca. 1,8 mm ) größer gefräst. Dann wird mit einer Fräse eine 4 mm breite und ca. 6,5 mm tiefe Nut umlaufend in die Wangentasche eingefräst und das Profil nach der Oberflächenbehandlung eingedrückt (Bild oben). Dadurch, so Schmidt, lassen sich nicht nur Knarrgeräusche verhindern - auch der Schallübertragungswert der Treppe verbessere sich.

Das "ELPO"-Profil ist symmetrisch konstruiert, und die zwei Seiten werden in unterschiedlichen Farben hergestellt: für dunkle Hölzer der Farbton ähnlich RAL 8024, für helle Hölzer ähnlich RAL 1001. Das halbiert die Lagerhaltung. Die umlaufend um die Stufe sichtbare Schmalfläche des Profils wirkt wie eine Schattenfuge und ist optisch keineswegs störend.

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