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10 Regeln auf dem Weg zum eigenen Swimmingpool

(6.11.2007) Bei der Planung eines privaten Schwimmbades sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Darum hat der Bundesverbandes Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw) zur stressfreien Realisierung eines privaten Pools ein Zehn-Punkte-Programm aufgesetzt.


Bild aus dem Beitrag "Schwimmen, whirlen, fit sein." vom 5.11.2007

1. Schwimmbadbau ist nichts für Hobbybastler.

Der Bau eines Schwimmbades erfordert Fachkenntnisse. Schwimmbadbaufachbetriebe können nicht nur Individuallösungen realisieren, sondern zeigen sich auch in Fachfragen von der Planung bis zur Umsetzung kompetent. Aus dem Einsatz unterschiedlicher Materialien, die stets dem Wasser und gegebenenfalls der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, ergeben sich besondere Bedingungen, die zu allererst der Fachmann kennt und dementsprechend bei der Umsetzung berücksichtigen kann.

2. Zuerst muss das Budget festgelegt werden

Wichtig ist, ein Budget festzulegen, das in einen privaten Pool investiert werden kann. Konkret: Man sollte bestimmen, wie viel Geld man für den Pool ausgeben will und sollte zusätzlich eine Reserve für das berühmte "Unvorhergesehene" einplanen. Anhand des vorgebenen Budgets kann der Schwimmbadbau-Fachbetrieb Vorschläge aus der Vielzahl der denkbaren Beckenkonstruktionen und Zubehörkomponenten unterbreiten.

3. Kein Schwimmbad in absoluter Schattenlage

Für ein Außenschwimmbad ist Sonne die preiswerteste Energiequelle zur Erwärmung des Beckens. Insbesondere die Nachmittagssonne lässt die Schwimmrunden besonders angenehm gestalten. In einer ständigen Schattenlage wird selbst bei beheiztem Pool der Spaß am Schwimmen schnell abkühlen (kleiner Querverweis: "Schwimmbad-Wärmepumpe verlängert Badesaison energieeffizient" vom 5.11.2007).

4. Kein Schwimmbad direkt unter Bäumen platzieren

Das Beckenwasser aber auch Filter und Skimmer werden unnötig oft durch Blätter, Nadeln und Blüten verschmutzt, wenn der Pool direkt unter oder neben Bäumen platziert wird. Ein idealer Platz für den Pool ist dagegen ein geschützter Bereich, der neugierige Blicke nicht zulässt. Auch auf Grundwasser ist zu achten, in solchen Fällen kann allerdings eine Drainage Abhilfe schaffen.

5. Den Pool nicht im direkten Windzug einplanen

Wind kühlt das Beckenwasser schneller aus und weht das Blattwerk ins Beckeninnere. Auch zum Schwimmen selbst ist eine zugige Ecke nicht angenehm. Helfen können Mauern, immergrüne Hecken und natürlich eine Überdachung, die bestenfalls auch auf Wunsch weit aufgefahren werden kann (manuell oder automatisch). Dadurch lässt sich dann auch die Freibadsaison noch um einige Wochen weit in den Herbst hinein verlängern.

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Bild aus dem Beitrag "Pools mit Isolierschalsteinen und Wärmepumpe" vom 25.5.2007

6. Optimale Wasseraufbereitung ist wichtig

Eine auf die Beckengröße abgestimmte Wasseraufbereitungsanlage ist unverzichtbar. Hier gibt es bewährte technische Angebote, die das Wasser zusammen mit Wasserpflegemitteln reinigen, Verunreinigungen eliminieren und vor Keimbildung schützen. Mit einem häufigen Wasserwechsel ist es nicht getan, zumal die Kosten ins Unermessliche steigen würden. Mit einer gezielten Wasserhygiene manuell oder mittels einer Aufbereitungsanlage, die beispielsweise mit Chlor, Brom oder Ozon arbeitet, kann man sich an stets sauberem, kristallklaren Wasser erfreuen. Sichtbare Verunreinigungen werden mit der Filteranlage durch Filtern und Umwälzen des Wasser entfernt. Des weiteren können bei der Beckenreinigung so genannte "Bodenstaubsauger" behilflich sein. Insbesondere für die Wasseraufbereitung in privaten Pools hat der bsw technische Richtlinien erarbeitet, die zum Preis von 49 Euro zzgl. Versandkosten und MwSt. in der bsw-Geschäftsstelle per E-Mail an info@bsw-web.de angefordert werden können.

7. Nicht an einer Abdeckung sparen

Wasser verdunstet nun einmal und kühlt insbesondere in der Nacht ab. Hier kann eine Abdeckung beispielsweise als Folienanlage (hand- oder automatisch betrieben ) oder ein besonders eleganter Unterflurrolladen helfen. Darüber hinaus schützt eine Abdeckung ganzjährig auch vor groben Verschmutzungen. Aber daran denken: Nicht alle Abdeckungen sind begehungssicher. Mit speziellen Solarabdeckungen ist es zudem möglich, die Sonnenenergie zur Beckenerwärmung auszunutzen.

8. Treppen und Leitern sinnvoll planen

Ins Becken hinein kommt man schnell, aber schließlich will man es auch sicher und bequem wieder verlassen. Ob römische Treppe oder funktioneller Edelstahleinstieg - wichtig ist, dass der Ausstieg zur Beckengröße passt. Ausgestattet mit "Antirutsch"-Treppenstufen und zusätzlichen Handläufen ist bietet aber vor allem die Treppenanlage den komfortabelsten Weg ins und aus dem Wasser. Zudem lassen sie sich mit Gegenstromanlagen, Massagedüsen und/oder Scheinwerfern ausstatten.

9. Die Größe und Ausstattung des Schwimmbeckens individuell festlegen

Die Standardgröße eines Pool liegt bei 8 x 4 m bei einer Wassertiefe von ca. 1,35 bis 1,60 m. Hintergrund: Hier können bequem zwei Personen nebeneinander ihre Bahnen schwimmen. Die Größe eines Pools ist aber individuell festlegbar. Nach oben sind natürlich kaum Grenzen gesetzt - sofern der Garten den Platz hergibt.

Bei Beckenlängen bis zu 8 m empfiehlt sich auf jeden Fall der Einbau einer Gegenstromschwimmanlage. Diese gewährleistet, dass das Schwimmen nicht durch das ständige Wenden in seinem Fluss unterbrochen wird. Interessant und Spaß bringend sind auch andere Wasserattraktionen wie Schwalldusche, Bodensprudler, Geysire oder Massagedüsen.

10. Nicht einfach so ein Schwimmbad bauen...

Bis zu bestimmten Beckengrößen sind Außenpools genehmigungsfrei, aber je nach Bundesland kann es unterschiedliche Richtlinien geben, die eine Genehmigung bei Becken mit mehr als 50 m³ Wasserinhalt durch die örtlichen Baubehörde erforderlich machen. Dies gilt insbesondere für Hallenbäder. Im Vorfeld sollte daher bei der Stadtverwaltung angefragt werden, ob eine solche Genehmigung erforderlich ist.

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