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Innenarchitektur mit Faserzement oder "Die Kunst der Fuge"

(22.11.2007) Als gelungene Synthese aus Faserzement und Design präsentiert sich der Empfangs- und Wartebereich der Düsseldorfer Firma locomotion digital facilities. Das Architekturbüro hpk+p, das zuvor das Videoarchiv der Postproduktionsfirma realisierte, führt dabei ein überzeugendes Konzept fort: Auf einer Fläche von 20 Quadratmetern sind Empfangstisch, Garderobe, Aktenschränke und Türen als Puzzleteile aus naturgrauen Faserzementtafeln gestaltet.

Den Architekten ist es gelungen, die Trennung zwischen Boden-, Decken- und Wandflächen gewissermaßen aufzuheben. Form und Funktion sind elegant miteinander verknüpft, so dass der Raum als homogene Einheit erscheint.

Die klar lackierten Faserzementtafeln sind auf einer Holzunterkonstruktion befestigt oder direkt auf den Einbauten verklebt. Durch die unterschiedlichen Formate der sechs Millimeter starken Ausbauplatten entsteht ein charakteristisch verspringendes Fugenbild. Dieses wird zusätzlich durch Randabschlüsse mit Aluminiumprofilen betont. Der einheitliche Materialeinsatz sowie der bewusste Verzicht auf sichtbare Befestigungselemente, Tür- und Möbelbeschläge verleihen dem kleinen Raum eine überraschend repräsentative Wirkung. Die indirekte Beleuchtung durch flächenbündig integrierte Leuchtkästen unterstreicht effektvoll den besonderen Charakter des Raumes und rundet das an Sichtbeton erinnernde Erscheinungsbild ab.

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