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CO₂-positives Bauen mit "Voll-Werte-Häuser"

(4.2.2008) Für den Klimawandelfilm "Eine unbequeme Wahrheit" mit dem früheren US-Vizepräsidenten Al Gore in der Hauptrolle gibt es den Oscar. Bundesumweltminister Siegmar Gabriel fordert, dass der UN-Sicherheitsrat sich mit den Auswirkungen des Klimawandels befassen muss. Und selbst Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hat die Zeichen erkannt und kündigt an, seine Sportwagen künftig auch mit Hybrid-Motoren zu bestücken. Denn spätestens seit dem jüngsten Klimaschutzbericht der Vereinen Nationen ist eines deutlich geworden: Die Welt steht angesichts des Klimawandels und der immer knapper werdenden Energieressourcen vor einer ihrer größten Herausforderungen. Es müssen neue, die Zukunft sichernde Wege gegangen werden, um die dringend notwendige CO₂-Reduzierung schnellstmöglich zu erreichen. Zunehmend an Bedeutung gewinnen dabei natürliche Rohstoffe und deren Verwendung.

Rund die Hälfte der weltweit produzierten Energie verbrauchen Privathaushalte. Weshalb modernes Bauen einer der erfolgsreichsten Wege ist, um den Klimawandel aufzuhalten. Einer der wenigen Anbieter, der seit mehr als zehn Jahren mit seinen "Voll-Werte-Häusern" die Voraussetzung nicht nur für CO₂-neutrales, sondern selbst für CO₂-positives Bauen erfüllt, ist ein Holzhaushersteller aus dem Allgäu - nämlich Baufritz. Er verbindet Nachhaltigkeit, Ökologie und effizienten Einsatz von Energie.

Der Rohstoff Holz entzieht durch seine hohe CO₂-Speicherkapazität klimawirksames Kohlendioxid aus der Erdatmosphäre. So werden je nach Hausgröße erstaunliche 40 bis 60 Tonnen CO2mit jedem Holzhaus gespeichert. Dieser Wert entspricht dem durchschnittlichen CO₂-Ausstoß eines Mittelklasseautos in ca. 30 Jahren bei einer Jahresleistung von 10.000 Kilometern. Produziert werden diese Häuser ressourcen- und umweltschonend, denn sie sollen während ihres gesamten Produktlebenszyklus - vom Fällen des ersten Baumes bis zur Entsorgung - die Umwelt möglichst wenig belasten. "Der Naturkreislauf zeigt den Weg auf, den wir uns als Vorbild nehmen", sagt Baufritz-Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer (siehe auch Beitrag "Klimaschutz-Symposium: Häuser als CO₂-Speicher verstehen" vom 11.11.2007).

Bemerkenswert sind die einstofflichen Klimaschutz-Wände dieser Häuser: 40 Zentimeter stark und nahezu vollständig aus Holz. Diese Wände reduzieren den Jahresenergieverbrauch auf wenige 100 Liter. Für zusätzlichen Wärmeschutz sorgen zudem ...

  • Energiesparfenster,
  • ein Luftdichtigkeitskonzept und
  • die patentierte Holzspäne-Dämmung.

In der Heiztechnik werden mit Wärmepumpen, Erdkollektoren, Tiefensonden oder Solaranlagen natürliche Energieressourcen genutzt.

Dieser bewusste Umgang mit natürlichen Rohstoffen gehört schon lange zum Selbstverständnis der Allgäuer Hausbauer. Bereits 1996 stellt es sich als erstes deutsches Hausbauunternehmen der unabhängigen Prüfung des EG-Öko-Audits und ist mittlerweile zum vierten Mal zertifiziert. In einer jedes Jahr neu erstellten Umwelterklärung sind sämtliche Umweltkennzahlen detailliert aufgeführt.

Der ausschließliche Einsatz von umweltschonenden und schadstoffgeprüften Materialien kommt auch Allergikern zugute - belegt durch das Siegel "ALLÖKH" vom Institut für Umwelt und Gesundheit für allergikergerechtes Bauen. Zusätzlich ist in den Außenwänden und im Dach eine Elektrosmog-Schutzebene eingebaut, die aus Naturgips und einer dünnen Kohlenstoffauflage besteht. Diese reduziert bis zu 99 Prozent die von außen einwirkende, hochfrequente Strahlung und niederfrequente elektrische Wechselfelder, wie zum Beispiel die Belastung durch Mobilfunksendeanlagen.

Dass "Voll-Werte-Häuser" problemlos in den Kreislauf der Natur zurückgeführt werden können, gehört ebenfalls zur Philosophie des Unternehmens, dessen Rücknahmeangebot einzigartig ist. "Der Bauplan eines Baumes schlägt alle Rekorde in Statik, Minimierung des Materialverbrauchs, Belastbarkeit bis hin zur Entsorgung", sagt Dagmar Fritz-Kramer.

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